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Karl Lauterbach stellte am Mittwoch sein neues Konzept vor.

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Gesundheitspolitik: Lauterbach will neues Institut zu gesundheitlichen Fragen

Ein neues Institut zu gesundheitlichen Fragen soll vor allem dazu beitragen, Krankheiten wie Krebs, Demenz sowie koronaren Herzkrankheiten vorzubeugen. Das kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch an.

Die Bundesregierung will die Prävention und Aufklärung zu gesundheitlichen Fragen reformieren und dazu ein neues Bundesinstitut gründen. Es soll vor allem dazu beitragen, Krankheiten wie Krebs, Demenz sowie koronaren Herzkrankheiten vorzubeugen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch ankündigte. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung solle vollständig in dem neuen Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (Bipam) aufgehen.

Hauptsitz des neuen Instituts wird nach Angaben Lauterbachs Berlin sein. Beauftragter für die Errichtung werde der ehemalige Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, Johannes Nießen. Mit der Um- und Neustrukturierung solle im kommenden Jahr begonnen werden.

Die Gründung des neuen Instituts ist eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag. Hintergrund ist nach Angaben Lauterbachs, dass Deutschland im europaweiten Vergleich pro Einwohner überdurchschnittlich viel Geld für die Gesundheit ausgibt, die Lebenserwartung mit 80,8 Jahren dafür aber nur knapp über dem EU-Durchschnitt liege (80,1 Jahre).

Zugleich soll sich demnach das Robert Koch-Institut (RKI) künftig ausschließlich um übertragbare Krankheiten kümmern. Lauterbach berief den Mediziner Lars Schaade zum neuen RKI-Präsidenten, der das Institut bislang nur kommissarisch leitete. Sein Vorgänger war Lothar Wieler. Der Mediziner hatte das RKI seit 2015 geleitet. Während der Corona-Pandemie wurde er durch seine wöchentlichen Berichte zur Lage bundesweit bekannt. (KNA)

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