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Teilnehmer einer Kundgebung der rechtsextremen Kleinstpartei "Freie Sachsen" am 09. August 2022 in Heidenau (Archivbild).

© Sebastian Kahnert/dpa

Eine Stadt, ein Datum, sieben Kundgebungen: Freie Sachsen wollen mit Linken in Leipzig demonstrieren

Am Montag sind auf dem Augustusplatz in Leipzig gleich mehrere Demos angekündigt. Neben Die Linke und Gregor Gysi wollen dort auch Freie Sachsen demonstrieren.

Neben der Partei Die Linke will am Montagabend auch die rechtsextreme Splitterpartei Freie Sachsen in Leipzig gegen die Bundesregierung demonstrieren. Das bestätigte das Ordnungsamt der Stadt am Donnerstag auf Anfrage.

Insgesamt seien für Montag bisher sieben Kundgebungen von rechts und links angemeldet. Die Polizei bereitet sich auf einen größeren Einsatz vor, wie ein Sprecher sagte.

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Der Ostbeauftragte der Linksfraktion, der Leipziger Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann, hat eine Demo unter dem Slogan „Heißer Herbst gegen soziale Kälte“ angekündigt. Offizieller Titel: „Preise runter - Energie und Essen müssen bezahlbar sein!“

Dort sollen unter anderen Linken-Chef Martin Schirdewan und der frühere Fraktionschef Gregor Gysi auftreten. Erwartet werden 3.000 bis 4.000 Teilnehmer.

Freie Sachsen wollen „gemeinsam gegen die da oben“ demonstrieren

Am selben Ort, dem zentralen Augustusplatz, und zur gleichen Zeit ist die Veranstaltung unter dem Namen: „Freie Sachsen unterstützen den Montagsprotest von Sören Pellmann und der Linken - Gemeinsam gegen die da oben“ für zehn Teilnehmer angemeldet.

Der Kreisverband der rechten AfD erwartet darüber hinaus zu einer Aktion am Stadtrand ebenfalls zehn Teilnehmer. Daneben sind weitere linke Gruppierungen mit eigenen Demos am Start.

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Die Linke distanziert sich im Vorfeld

Pellmann und die Linke distanzieren sich ausdrücklich von rechten Protestierenden. „Das ist der hilflose Versuch der Rechten, irgendwie eine Rolle zu spielen“, sagte Pellmann der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Panik muss groß sein bei den Rechten, wenn sie sich unter den Rock der Linken verkriechen wollen. Leipzig wird den Montag nicht den Rechten überlassen.“ Gegen hohe Energiepreise und „die gleichzeitige Arroganz der Ampel braucht es demokratischen Widerstand“.

Gysi sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag): „Außerdem werde ich den Rechten schon etwas sagen, nämlich, dass unsere Gesellschaft das gesamte rechte Gesockse nicht dulden darf.“ (dpa)

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