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Bundesumweltministerin Steffi Lemke bei der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Meseberg am 05.03.2023.

© imago/Christian Spicker/IMAGO/Christian Spicker

„Es bleibt beim Atomausstieg Mitte April“: Umweltministerin Lemke schließt längere Atomlaufzeiten aus

Die Energieversorgung sei trotzdem gewährleistet, versichert Lemke. „Wir haben im internationalen Vergleich eine sehr hohe Versorgungssicherheit“ so die Umweltministerin.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat eine abermalige Verlängerung der Atomlaufzeiten in Deutschland entschieden ausgeschlossen.

„Es bleibt beim Atomausstieg Mitte April“, sagte Lemke den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Risiken der Atomkraft sind letztlich unbeherrschbar“, fügte sie hinzu.

Die Ministerin trat Befürchtungen entgegen, wonach die Sicherheit der Energieversorgung durch den Atomausstieg gefährdet sei. „Wir haben im internationalen Vergleich eine sehr hohe Versorgungssicherheit“, sagte Lemke.

Diese sei „deutlich besser“ als die der deutschen Nachbarländer „mit dem höchsten Atom-Anteil“, betonte sie. „Damals dominierten wenige Stromkonzerne mit AKW den deutschen Markt noch viel stärker“, sagte sie.

Auf Dauer sind Wettbewerb und mehr Erneuerbare Energien das beste Mittel für stabile Preise

Steffi Lemke, Bundesumweltministerin

„Auf Dauer sind daher Wettbewerb und mehr Erneuerbare Energien das beste Mittel für stabile Preise“, so die Politikerin.

Endgültiger Atomausstieg eigentlich zum Jahreswechsel geplant

Der endgültige Ausstieg aus der Atomkraft hätte eigentlich schon zum Jahreswechsel erfolgen sollen.

Wegen der schwierigen Energielage infolge des Kriegs in der Ukraine wurde die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke auf den 15. April verschoben - per Machtwort des Bundeskanzlers, der damit einen koalitionsinternen Streit zwischen Grünen und FDP vorerst beendete.

Während die FDP für eine weitere Nutzung der Atomkraft eintritt, ist dies für Grüne und SPD ein Tabu. (AFP)

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