zum Hauptinhalt
Twitter-Inhaber Musk mit dem Unternehmenslogo.

© AFP/OLIVIER DOULIERY

Update

„Sorry, aber du hast das Zugriffslimit erreicht“: Musk erklärt Twitter für nur noch eingeschränkt nutzbar

Eine Vielzahl derer, die Twitter aufrufen, erhalten einen Warnhinweis. Was zunächst wie eine technische Störung anmutete, ist offenbar ein neuer unternehmenspolitischer Schachzug des Inhabers.

| Update:

Der Kurznachrichtendienst Twitter ist seit Samstagnachmittag weltweit für den Großteil seiner Nutzerinnen und Nutzer nur noch eingeschränkt nutzbar.

Zunächst erweckten Störungsmeldungen auf Websites wie Downdetector und der deutschen Version Allestörungen den Anschein, es handele sich um einen technischen Defekt.

Doch kurze Zeit später bestätigte Twitter-Inhaber Elon Musk die Störungen – auf Twitter. Demnach seien neuerdings nicht verifizierte Konten auf das Lesen von 600 Beiträgen pro Tag beschränkt, bei verifizierten Accounts liege das Limit bei 6000 Posts.

Der Tech-Milliardär erklärte, die vorübergehenden Lesebeschränkungen seien vorübergehend eingeführt worden, um „extremen Ausmaßen“ an Datenvernichtung und Systemmanipulation entgegenzuwirken.

Die Verifizierung von Twitter-Konten war im Frühjahr unter Musk neu geregelt worden – und sorgt für heftige Debatten: Seitdem haben nur noch zahlende Abo-Kunden einen blauen Verifikationshaken in ihren Profilen, allerdings ohne echte Überprüfung der Identität.

Zuvor hatte Musk argumentiert, dass das Verfahren zur Vergabe der Häkchen „korrupt“ gewesen sei. Die Häkchen-Politik stand in der Agenda des Unternehmers weit oben, nachdem er Twitter im vergangenen Herbst für rund 44 Milliarden Dollar erworben hatte.

Den Meldungen der verunsicherten Anwenderinnen und Anwender zufolge erschienen die aktuellen Hinweismeldungen erstmals kurz nach 13 Uhr. Schon kurze Zeit später stieg die Zahl der Störungsmeldungen massiv an.

Wer Twitter aufruft und offenkundig kein verifiziertes Mitglied ist, bekommt zumeist folgende Hinweismeldung: „Sorry, aber du hast das Zugriffslimit erreicht. Bitte warte einen Moment und versuche es erneut.“ Danach erscheint die Nachricht: „Etwas ist schiefgelaufen. Probiere, es erneut zu laden.“ Der Reload ermöglicht allerdings nur in Ausnahmefällen eine reibungslose Nutzung. (cst)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false