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Ein Banner mit der Aufschrift „Killing innocent children is not self-defense“ ist bei einer Pro-Palästina-Kundgebung zu sehen.

© dpa/Christoph Reichwein

Mehrere verfassungsfeindliche Plakate konfisziert: Rund 17.000 Menschen bei propalästinensischer Demo in Düsseldorf

Angemeldet waren 1000, teilgenommen an der propalästinensischen Demo haben fast 17.000 Menschen. Die Polizei konfiszierte schon im Vorfeld mehrere verfassungsfeindliche Plakate.

In Düsseldorf haben am Samstag nach Polizeiangaben fast 17.000 Menschen an einer propalästinensischen Demonstration teilgenommen. Ursprünglich waren von einer Privatperson lediglich 1000 Teilnehmer angemeldet worden. Die Polizei musste nach eigenen Angaben vereinzelt einschreiten.

Ein Polizeisprecher sprach am späten Nachmittag von einem insgesamt friedlichen Verlauf. Mehrere Plakate seien sichergestellt worden, auf denen der Holocaust relativiert wurde. Dagegen werde es Strafverfahren geben.

Die Polizei kündigte gegenüber den Teilnehmern ein niedrigschwelliges und konsequentes Einschreiten bei Straftaten an. Der Demonstrationszug sollte durch die Innenstadt in die Nähe des Rheinufers führen. Wegen der hohen Teilnehmerzahl wurde die Route des Demonstrationszugs von der Friedrich-Ebert-Straße zum Johannes-Rau-Platz den Angaben zufolge geändert und führte aus Sicherheitsgründen nicht über die Königsallee

Polizeibeamte begleiten eine Pro-Palästina-Kundgebung.
Polizeibeamte begleiten eine Pro-Palästina-Kundgebung.

© dpa/Christoph Reichwein

In Nordrhein-Westfalen waren für dieses Wochenende mehrere Demonstrationen angemeldet. In Duisburg nahmen weniger als hundert Menschen an einer propalästinensischen Kundgebung vor dem Hauptbahnhof teil. Die Polizei fertigte drei Strafanzeigen gegen Teilnehmer an wegen Volksverhetzung und Billigung von Straftaten. In Münster waren etwa 250 Menschen für die Rechte der Palästinser auf der Straße. Die Polizei sprach am Nachmittag von einem friedlichen Verlauf. Der Umzug führte vom Hauptbahnhof in die Innenstadt.

Am 7. Oktober hatte die Hamas Israel angegriffen und ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Seither geht Israels Armee mit Luftangriffen und Bodentruppen gegen Ziele in dem abgeriegelten Küstengebiet vor. (dpa, epd, Tsp)

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