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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

© dpa/Sven Hoppe

„Das Undenkbare nochmal diskutieren“: CSU-Chef Söder stellt Grundrecht auf Asyl in Frage

CSU-Chef Markus Söder hält eine grundsätzliche Debatte über die künftige Ausgestaltung des Asylrechts für nötig. Er fordert eine Umkehr der bisherigen Politik und veränderte Strukturen.

CSU-Chef Markus Söder hat in der Flüchtlingsdebatte das Grundrecht auf Asyl in Deutschland in Frage gestellt. Es sei in der Asylpolitik eine Lösung in den fundamentalen Fragen nötig, sagte Söder am Montag im Anschluss an eine Sitzung des CSU-Vorstands in München.

„Man muss am Ende vielleicht auch das Undenkbare nochmal diskutieren, ob die einzige Chance vielleicht sogar die Rechtsänderung ist bei der Verfassungsfrage des Grundrechts auf Asyl.“

Es gehe nicht nur um kosmetische Lösungen, sondern um eine tatsächliche Umkehr der bisherigen Asylpolitik, sagte Söder. Als Vorbilder nannte er dabei Österreich und Dänemark. Es gehe um eine veränderte Struktur, etwa durch mehr Grenzschutz, Abschiebungen, eine Änderung auch der sozialen Anreizfaktoren. So müsse das Bürgergeld wieder geändert werden.

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Söder erneuerte seine Forderung an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Asylpolitik nun zur Chefsache zu machen. Seit Monaten hätten die Ministerpräsidenten der Bundesländer um Lösungen gebeten. Diese seien nun überfällig.

Bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern war die Flüchtlingspolitik für viele Wähler die entscheidende Frage. In beiden Bundesländern konnte die AfD stark zulegen. Sie ist nun in Hessen als zweitstärkste Fraktion und Bayern als drittstärkste Fraktion jeweils in der Rolle des Oppositionsführers. (AFP)

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