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Der US-Präsident Biden spricht auf einer Veranstaltung in Washington.

© REUTERS/Leah Millis/File Photo

Sechs Monate nach Kriegsbeginn: Biden kündigt weitere Milliarden-Militärhilfe für die Ukraine an

Die USA wollen erneut drei Milliarden US-Dollar für die Ukraine bereitstellen. Auch der britische Premier stellte am Mittwoch weitere Hilfen in Aussicht.

US-Präsident Joe Biden hat weitere Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von fast drei Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro) angekündigt. Mit dem Geld könne die Ukraine Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Munition und Radaranlagen anschaffen, "um sich auf lange Sicht verteidigen zu können", erklärte Biden am Mittwoch sechs Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Land.

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Der US-Präsident lobte den ukrainischen Widerstand gegen die russischen Invasoren. "Sechs Monate der unablässigen Angriffe haben den Stolz der Ukrainer auf sich selbst, auf ihr Land und ihre 31 Jahre der Unabhängigkeit nur verstärkt", erklärte er. Die USA stünden fest an der Seite der Ukrainer.

In den vergangenen Monaten hatten die Amerikaner bereits im großen Stil und in schneller Abfolge diverse Hilfspakete für die Ukraine auf den Weg gebracht. Erst am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung angekündigt, Kiew weitere Militärhilfe in Höhe von rund 775 Millionen US-Dollar (rund 777 Millionen Euro) bereitzustellen.

Damit hatte sich die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine seit Beginn von Bidens Amtszeit auf insgesamt 10,6 Milliarden US-Dollar (rund 10,6 Milliarden Euro) erhöht. Der Großteil der Hilfen floss seit dem Kriegsbeginn Ende Februar.

Neuer Fokus in der Unterstützung der USA

Der Fokus der amerikanischen Unterstützung lag bislang vor allem darauf, so schnell wie möglich Waffen und Munition an die Front in der Ukraine zu liefern. Zu den bisherigen Rüstungslieferungen aus den USA gehören zahlreiche schwere Waffen, zum Beispiel Haubitzen und Mehrfach-Raketenwerfer.

Biden betonte bei der neuen Zusage nun den Fokus auf eine langfristige Stärkung des ukrainischen Militärs. Die USA haben insgesamt gewaltige Summen zur Unterstützung der Ukraine locker gemacht.

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Im Mai hatte der US-Kongress dafür Mittel im Umfang von fast 40 Milliarden Dollar (40 Milliarden Euro) gebilligt. Etwa die Hälfte der Gesamtsumme entfiel dabei auf den Verteidigungsbereich. Weitere Milliardenbeträge wurden eingeplant, um unter anderem US-Lagerbestände wieder mit militärischer Ausrüstung aufzufüllen, die an die Ukraine geschickt wurde.

Auch der britische Premierminister Boris Johnson kündigte einer Mitteilung zufolge bei seinem letzten Besuch als britischer Premier in der Ukraine weitere militärische Hilfen im Wert von 54 Millionen Pfund (64 Millionen Euro) an. Darunter seien 2000 modernste Drohnen, 850 Mikro-Drohnen vom Typ „Black Hornet“ zur Aufklärung und Lenkwaffen.

Die Unterstützung für die Ukraine gilt als positiver Aspekt in der ansonsten durchwachsenen Bilanz von Johnsons Amtszeit, die am 6. September zu Ende gehen soll. Tags zuvor soll sich entschieden, wer seine Nachfolge antritt. (AFP)

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