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Bundesminister der Verteidigung, nimmt an einer Pressekonferenz teil. Verteidigungsminister Pistorius reist für mehrere Tage zu Gesprächen mit Nato-Partnern ins Baltikum.

© dpa/Kay Nietfeld

Ankündigung von Pistorius: Bundeswehr-Brigade in Litauen soll formell 2025 stehen

Bis Jahresende sollen die Planungen für die Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen abgeschlossen sein. Die Brigade wird voraussichtlich 3000 bis 4000 Soldaten umfassen.

Die Planungen für die Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen sollen nach Worten von Verteidigungsminister Boris Pistorius bis Jahresende abgeschlossen sein. Die Entsendung sei „das sichtbarste Leuchtturmprojekt der Zeitenwende“, sagte der Minister nach einem Auftritt im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags am Mittwoch in Berlin.

Stationiert werden sollen in der Balten-Republik demnach 3000 bis 4000 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Es handele sich um eine „schwere Kampfbrigade des deutschen Heeres“. Im Jahr 2025 soll die Brigade formell in Dienst stehen. Die Stationierung sei das bislang „größte Projekt in der Geschichte der Bundeswehr“.

Pistorius lobte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit Litauen, die er sich nicht besser vorstellen könne. Er betonte in diesem Zusammenhang, dass der Aufbau der Infrastruktur allein Sache der litauischen Partner sei.

Dem aktuellen Zeitplan zufolge soll im ersten Quartal 2024 ein Vorkommando der Bundeswehr entsandt werden, im vierten Quartal soll mit der schrittweisen Verlegung der Soldaten begonnen werden, so dass bis Ende nächsten Jahres eine niedrige dreistellige Zahl vor Ort sein werde.

2025 soll die Brigade dann formell in Dienst stehen, was aber nicht zwangsläufig heiße, dass sie vollständig einsatzfähig sei. Damit rechne er bis spätestens 2028, sagte Pistorius. (Reuters)

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