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Ryan Gosling und Slash

© Getty Images via AFP/KEVIN WINTER

Ryan Gosling als Ken und ein winkender Hund : Das waren die schönsten Momente der Oscars

Sandra Hüller ging leer aus, trotzdem war Deutschland stark vertreten bei dieser Oscar-Gala – und unterhaltsam war es auch. Das waren die witzigsten und wichtigsten Momente des Abends.

Die 96. Academy Awards gingen ohne große Skandale zu Ende, aber mit vielen lustigen und einigen politischen Momenten. Highlight des Abends war der Auftritt von Ryan Gosling, der den oscarnominierten Song „I’m Just Ken“ zum Besten gab – im pinken Anzug, komplett mit Tanzeinlagen und einem Gastauftritt von Slash.

Auf dem roten Teppich tummelten sich dieses Jahr auffällig viele deutsche Stars. Sandra Hüller war für ihre Rolle „Anatomie eines Falls“ als beste Hauptdarstellerin nominiert – als erste Deutsche in dieser Kategorie seit 86 Jahren. Am Ende sollte sie gegen Emma Stone verlieren, trotzdem war der Abend ein Triumph für Hüller.

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Vor der Verleihung erzählte sie, dass sie es als erleichternd empfand, in „Anatomie eines Falls“ nicht auf ihrer Muttersprache, sondern auf Englisch und Französisch zu spielen.

Sandra Hüller in einer edlen schwarzen Robe.
Sandra Hüller in einer edlen schwarzen Robe.

© imago/UPI Photo/IMAGO/JIM RUYMEN

Auch Sandra Hüllers „The Zone of Interest“-Co-Star Christian Friedel war auf dem roten Teppich anzutreffen, genau wie Wim Wenders, der mit seinem Film „Perfect Days“ für Japan ins Rennen ging.

„Das Lehrerzimmer“ von İlker Çatak war für den Oscar als bester internationaler Film nominiert. Es sei verrückt, jetzt bei den Oscars zu sein, sagte er dem ProSieben-Moderator Steven Gätjen. „Jetzt sind wir hier, und das ist der krönende Abschluss dieser „Lehrerzimmer“-Reise, die man so vielleicht nur einmal im Leben hat.“ Hauptdarstellerin Leonie Benesch nutzte die Chance, ihre Katze Ella zu grüßen: „Danke für alles“.

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Auch Stars, die man nicht bei den Oscars erwartet hätte, waren da: Bastian Schweinsteiger begleitete seine Freundin, die bei den Oscars arbeitete. Er würde gern ein Selfie mit Christoph Waltz machen, erzählte er Steven Gätjen. Roger Federer gesellte sich beim Interview dazu und kündigte an, später mit Bastian Schweinsteiger Party machen zu wollen.

Natürlich gab es auch wieder zahlreiche glamouröse Kleider zu bewundern – unter anderem von Lupita Nyong’o, die vor kurzem noch als Jury-Präsidentin auf dem roten Teppich der Berlinale posierte.

Lupita Nyong’o
Lupita Nyong’o

© AFP/FREDERIC J. BROWN

Die Oscar-Verleihung startete eine Stunde früher als sonst – allerdings mit fünf Minuten Verspätung, worüber sich der US-Comedian und Talkshow-Host Jimmy Kimmel in seinem Eröffnungsmonolog lustig machte. Kimmel moderierte zum vierten Mal die Oscar-Verleihung und führte souverän durch den Abend.

In seinem Monolog nahm er als erstes Bezug auf den größten Kinohit des vergangenen Jahres: „Barbie“. Niemand habe diese Puppe vor dem Film mehr gemocht, scherzte er. „Meine Frau hätte meiner Tochter lieber eine Packung Marlboros gekauft als eine Barbie. Jetzt ist Barbie eine feministische Ikone.“

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Sandra Hüller fand in seinem Monolog ebenfalls Erwähnung. Zum ersten Mal seien drei fremdsprachige Filme in der Kategorie „Bester Film“ nominiert, sagte er, zwei davon mit Sandra Hüller. In den Filmen gehe es um einen Mordprozess und um Auschwitz. „Das sind schwere Themen für amerikanische Kinogänger“, so Kimmel. „Aber in Sandras Heimatland Deutschland nennt man solche Filme Rom-Coms.“

Auch der Streik der SAG, der 2023 ganz Hollywood lahmlegte, war Thema bei Kimmel. Nach dem erfolgreichen Streik müssten sich die Schauspieler und Schauspielerinnen endlich nicht mehr Sorgen machen, von Künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden, sondern nur von jüngeren, attraktiveren Menschen.

Der erste Oscar der Gala ging an Da’Vine Joy Randolph für ihre Rolle in der Komödie „The Holdovers“. Randolph hielt eine emotionale Rede.

Ich wollte so lange anders sein. Aber jetzt merke ich, ich muss einfach nur ich selbst sein. Danke, dass ihr mich seht.

Da’Vine Joy Randolph, Schauspielerin
Da’Vine Joy Randolph bei ihrer Oscar-Rede.
Da’Vine Joy Randolph bei ihrer Oscar-Rede.

© Getty Images via AFP/KEVIN WINTER

John Cena kam nackt auf die Bühne

Ein amüsanter Moment kam bei der Verleihung des Oscars für das beste Kostüm. Jimmy Kimmel erzählte, dass genau vor 50 Jahren ein nackter Mann die Oscar-Bühne gestürmt habe. Auftritt des Schauspielers und Wrestlers John Cena, der, so Kimmel, eigentlich nackt über die Bühne rennen sollte, aber nun einen Rückzieher machte. Cena trippelte nur mit dem Umschlag bekleidet auf die Bühne – wurde aber schnell wieder verhüllt.

Ich kann den Umschlag nicht öffnen.

John Cena

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Einer der Stars des Abends war ohne Zweifel Messi, der Hund aus „Anatomie eines Falls“. Er hatte bereits in Jimmy Kimmels Eröffnungsmonolog einen Auftritt, später wurde er klatschend im Publikum gezeigt.

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Es war aber nicht alles leicht und lustig bei dieser Oscar-Verleihung: Ein erster politischer Moment kam, als der Brite Jonathan Glazer für sein Auschwitz-Drama „The Zone of Interest“ in der Kategorie Bester Internationaler Film gewann. In seiner Rede erinnerte er an die Opfer der Hamas-Attacke in Israel vom 7. Oktober und die des Kriegs in Gaza. „Dieser Film soll nicht sagen, schaut mal, was sie damals getan haben, sondern schaut, was wir jetzt tun“, sagte er.

Ich bin geehrt. Aber ich bin wahrscheinlich der erste Regisseur auf dieser Bühne, der sagt, ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gemacht

Mstyslaw Tschernow, Regisseur von „20 Days in Mariupol“

Und es ging politisch weiter mit „20 Days in Mariupol“, der den Oscar als bester Dokumentarfilm gewann. Regisseur Mstyslaw Tschernow sagte, dass dies der erste Oscar in der Geschichte der Ukraine sei. „Ich bin geehrt“, fuhr er fort. „Aber ich bin wahrscheinlich der erste Regisseur auf dieser Bühne, der sagt, ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gemacht.“

Er wünschte, Russland hätte die Ukraine nie angegriffen, sagte er, und erinnerte an alle Opfer dieses Krieges. „Wir können Geschichte nicht ändern. Aber wir können dafür sorgen, dass die Wahrheit siegt.“ Seine eindringliche Rede wurde mit Standing Ovations im Saal quittiert.

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Das jährliche „In Memoriam“-Segment begann mit einem Tribut an Alexej Nawalny. Eine Doku über den Kremlkritiker gewann vergangenes Jahr den Oscar. Seine Frau Julia Nawalnaja nahm den Oscar damals mit den Worten „Bleibe stark, mein Liebster!“ an.

Billie Eilish und Ryan Gosling dominieren die Bühne

Für das musikalische Programm sorgten wie immer die oscarnominierten Songs. Den Auftakt machte Billie Eilish mit ihrer emotionalen Ballade „What Was I Made For“, die sie gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas für „Barbie“ schrieb – und für die beide später den Oscar für den besten Song gewinnen sollten.

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Einige der Nominierungen für den besten Song waren eher obskur – vor allem „The Fire Inside“ von Becky G. Der Song stammt aus dem Film „Flamin Hot“, in dem es um den Erfinder der Snacks Hot Cheetos geht. Auf der Kurznachrichtenplattform X sorgte das für Amüsement.

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Ein Höhepunkt der Show: Ryan Gosling singt als Ken

Den spektakulärsten Auftritt des Abends legte aber ohne Zweifel Ryan Gosling hin. Bereits als die Oscarnominierungen bekannt gegeben wurden, war der Hype um seinen Auftritt mit der Powerballade „I’m Just Ken“ riesig – und Gosling schaffte es, die Erwartungen zu erfüllen.

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Gosling performte im pinken Glitzeranzug und mit Cowboyhut. Ein riesiges Aufgebot an Tänzern und ein Gastauftritt von Slash komplettierten seinen Auftritt. Das hochkarätig besetzte Oscar-Publikum war hin und weg, seine Co-Stars sangen begeistert mit und auch das Internet war Feuer und Flamme.

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Die großen Preise des Abends gewannen am Ende der Gala die Favoriten: Christopher Nolans „Oppenheimer“ als bester Film, bester Hauptdarsteller und beste Regie und Emma Stone für ihre Rolle als Bella Baxter in „Poor Things“.

Gewinner des Abends: Robert Downey Jr., Da Vine Joy Randolph,  Emma Stone und  Cillian Murphy.
Gewinner des Abends: Robert Downey Jr., Da Vine Joy Randolph, Emma Stone und Cillian Murphy.

© imago/UPI Photo/IMAGO/Pat Benic

Damit schlug die Amerikanerin nicht nur Sandra Hüller, sondern auch Lily Gladstone, die als erste Native American den Preis als beste Hauptdarstellerin gewonnen hätte. So gingen die Oscars ohne große Überraschungen zu Ende, aber dafür mit viel „Kenergy“.

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