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Serien wie „Tom Clancy’s Jack Ryan“ werden immer teurer. Doch die Verbraucher sind nicht bereit, immer mehr für Streamingdienste auszugeben.

© dpa/Attila Szvacsek

Ende des Corona-Booms: Deutsche sparen beim Streamen

Harte Zeiten für die Streamingbranche. Während die Abo-Preise weiter steigen, fahren die Zuschauer ihre Ausgaben zurück.

Gerade erst hat der Pay-TV-Sender Sky, zu dem auch der Streamingdienst Wow gehört, das Ende der eigenproduzierten Serien und Filme in Deutschland bekannt gegeben, da wird die Streamingbranche mit der nächsten Schreckensnachricht konfrontiert. Die Deutschen haben ihre Ausgaben für Streaminginhalte deutlich zurückgefahren. Das hat eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom ergeben, deren Ergebnisse am Montag veröffentlicht wurden.

Der Streamingboom infolge der Corona-Pandemie ist vorbei. Während immer mehr Streamingdienste wie zuletzt Netflix oder Dazn die Preise für ihre Abos erhöhen, haben die Zuschauer längst den Spargang eingelegt. Die Bitkom-Umfrage hat ein Minus von durchschnittlich 14 Prozent binnen Jahresfrist herausgefunden.

Demnach geben die Nutzerinnen und Nutzer von kostenpflichtigen Videostreaming-Diensten dafür im Schnitt 15,70 Euro pro Monat aus. Für Audiostreaming sind es 11,00 Euro. Vor einem Jahr lagen die entsprechenden Werte noch bei 17,90 bzw. 13,10 Euro. „Während der Corona-Pandemie sind die Ausgaben für Streaming nach oben gegangen, jetzt geht der Trend wieder in die andere Richtung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Im Schnitt 15,70 Euro für Videostreaming

Bei kostenpflichtigen Videostreaming-Abos liegen die monatlichen Ausgaben sogar leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (16,40 Euro). Auch bei On-Demand-Streams, also kostenpflichtigen Filmen und Serien, die nur einmal abgerufen werden, liegen die Ausgaben mit derzeit monatlich im Schnitt 12,80 Euro unter dem Niveau des Vorjahres (13,50 Euro).

Insgesamt nutzen 59,4 Millionen Deutsche ab 16 Jahren wenigstens einen Streaming-Dienst, das entspricht 86 Prozent. 46,3 Millionen Deutsche ab 16 Jahren (67 Prozent) nutzen entweder einen kostenpflichtigen Video- oder einen kostenpflichtigen Audio-Streaming-Dienst.

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