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Dieter Forte.

© Ulrich Perrey/dpa

Schriftsteller: Dieter Forte mit 83 Jahren gestorben

Einst war er der Nachfolger von Friedrich Dürrenmatt am Theater Basel. Dort, in Basel, ist Dieter Forte jetzt gestorben.

Der Schriftsteller Dieter Forte ist am Ostermontag im Alter von 83 Jahren in einem Basler Krankenhaus gestorben. Er schuf ein breites Werk, das neben Romanen auch Theaterstücke, Hör- und Fernsehspiele umfasste. Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete der am 14. Juni 1935 in Düsseldorf geborene Forte zunächst unter Egon Monk beim NDR-Fernsehspiel. 1970 ging er als Hausautor zum Theater Basel, wo er Friedrich Dürrenmatt nachfolgte. Er debütierte dort unter großem Aufsehen mit „Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung“. Mit dem Beginn der achtziger Jahre widmete sich Forte der Arbeit an einer Romantrilogie.

1992 erschien zunächst „Das Muster“, die Geschichte einer italienisch-französischen Seidenweberfamilie und einer polnischen Bergarbeiterfamilie, die beide aus politischen, religiösen und wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland fliehen. 1995 folgte „Der Junge mit den blutigen Schuhen“ über eine dem Nazi-Terror und dem Bombenhagel ausgesetzte Kindheit im Zweiten Weltkrieg. „In der Erinnerung“ schilderte 1998 schließlich Kriegsende und Wiederaufbau aus der Sicht eines Zehnjährigen. Zusammen bilden die drei Bände „Das Haus auf meinen Schultern“. Ergänzend kam 2004 „Auf der anderen Seite der Welt“ hinzu. Tsp

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