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Polizeiermittlungen in Stockholm in Schweden (Symbolbild).

© IMAGO/TT

Wegen Spionage für Moskau : 60-Jähriger Russlandschwede in Stockholm angeklagt

Sergei Skvortsov soll über zehn Jahre hinweg „diverse Gegenstände“ mit westlicher Technologie für den russischen Geheimdienst beschafft haben. Ihm könnten bis zu vier Jahre Haft drohen.

Ein Gericht in Schweden hat am Montag einen Mann mit schwedischer und russischer Staatsbürgerschaft wegen des Verdachts auf Spionage für Moskau angeklagt.

Der 60-jährige Sergei Skvortsov sei wegen „illegaler Geheimdienstaktivitäten“ gegen die USA und Schweden angeklagt worden, hieß es in Gerichtsdokumenten. Er soll Informationen und Produkte westlicher Technologien an den russischen Militärgeheimdienst GRU weitergeleitet haben.

Was wird Skvortsov konkret vorgeworfen?

Die Staatsanwaltschaft wirft Skvortsov vor, über einen Zeitraum von rund zehn Jahren „diverse Gegenstände“ beschafft zu haben, die der russische Staat und die Verteidigungskräfte wegen Exportbeschränkungen und Sanktionen nicht auf dem freien Markt hätten erstehen können.

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Skvortsov drohen bei einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft. Er hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Festnahme mit SEK und Blackhawk-Hubschrauber in Stockholm

Er und seine Frau waren im November bei einer Razzia im Morgengrauen unter Einsatz zweier Hubschrauber vom Typ Blackhawk und eines Sondereinsatzkommandos in ihrem Haus im Stockholmer Vorort Nacka festgenommen worden.

Seine Frau war später freigelassen worden und steht nicht mehr unter Verdacht.

Das Paar war in den 1990er Jahren nach Schweden ausgewandert. Beide hatten zwischenzeitlich hohe Positionen in mehreren Unternehmen für den Im- und Export industrieller Güter inne. (AFP)

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