zum Hauptinhalt
Elon Musk muss sich vor Gericht zum Autopilot-System von Tesla äußern.

© Reuters/Jonathan Ernst

Wegen Deepfake-Argument: Musk muss unter Eid vor Gericht aussagen

In dem Prozess geht es um den tödlichen Unfall eines Apple-Ingenieurs. Der Tesla-Chef hatte eigene Äußerungen unter Verweis auf eine mögliche Fälschung angezweifelt.

Im Gerichtsverfahren gegen Tesla im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall des Apple-Ingenieurs Walter Huang im Jahr 2018 muss Konzernchef Elon Musk zu früheren Bemerkungen über die Fähigkeiten des Autopiloten Stellung nehmen. Ein Gericht in Kalifornien ordnete am Mittwoch eine dreistündige Befragung Musks unter Eid an. Die Anwälte Familie von Huang hatten die Anhörung zu aufgezeichneten Aussagen des Firmenchefs beantragt, in denen er die Sicherheit der Selbstfahr-Funktion lobt.

Tesla argumentiert, dass Musk sich nicht an Details seiner Aussagen erinnern könne und oft das Ziel von überzeugenden Deepfake-Videos sei. Die Entscheidung des Gerichts ist noch vorläufig. Musk, Tesla und ein Anwalt von Huangs Familie reagierten nicht sofort auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters zur Stellungnahme.

Tesla-Gründer Elon Musk sieht sich als mögliches Deepfake-Opfer

Deepfake-Clips sind manipulierte Audio- oder Videoaufnahmen, bei denen mithilfe künstlicher Intelligenz das Gesicht und Stimme einer Person in Echtzeit integriert werden, um falsche Behauptungen zu verbreiten, oder um diese in unangemessenen Situationen zu zeigen, die in Wirklichkeit nie stattgefunden haben.

Die Klage soll am 31. Juli verhandelt werden und steht im Zusammenhang mit der wachsenden rechtlichen und regulatorischen Überprüfung des Autopilot-Systems von Tesla. Die Familie von Huang argumentiert, dass die teilautomatisierte Fahrfunktion versagt habe. Das Unternehmen erklärte, dass Huang vor dem Unfall ein Videospiel auf seinem Handy gespielt und die Warnungen des Fahrzeugs ignoriert habe. (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false