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Russland errichtet künstlichen Staudamm

© Twitter/ Planet Labs

Stoßrichtung der ukrainischen Gegenoffensive: Russland errichtet Staudamm vor der Stadt Tokmak

Seit dem Bau habe sich der Fluss Tokmakka östlich der Stadt erheblich verbreitert. Die willentliche Überschwemmung ganzer Gebiete ist offenbar Teil der russischen Verteidigungsstrategie.

Mit der Sprengung des Kachowka-Stuadamms in der Oblast Cherson hat es Russland den ukrainischen Truppen zumindest zeitweise erschwert, den Fluss Dnjepr bei ihrer Offensive zu überqueren. 

Die willentliche Überschwemmung ganzer Gebiete ist offenbar auch an anderen Frontabschnitten Teil der russischen Verteidigungsstrategie.

Das Investigativ-Portal „Bellingcat“ hat Satellitenbilder ausgewertet, auf denen ein künstlich angelegter Damm inmitten der Verteidigungslinie um die Stadt Tokmak im Süden der Ukraine zu erkennen ist. Etwa 50 Kilometer weiter nördlich verläuft derzeit einer der Hauptangriffsachsen der ukrainischen Gegenoffensive.

Seit dem Bau des Damms Anfang Mai habe sich der Fluss Tokmakka östlich der Stadt erheblich verbreitert und einige Felder in der Nähe des Damms überflutet, schreibt das Portal unter Verweis auf Satellitenbilder vom 6. Juni. Demnach sei der Damm hauptsächlich mit Sandbarrieren errichtet worden.

Russland hat sich mehrere Monate lang auf die ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes vorbereitet. Die vielschichtige Verteidigung besteht aus mehreren Linien von Minenfeldern, Panzerabwehrgräben, Betonhindernissen und Schützengräben, die sich in großer Tiefe über die gesamte Frontlinie erstrecken. (Tsp)

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