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Protest gegen das neue Gesetz am Tennessee State Capitol

© REUTERS/SETH HERALD

Nach tödlichem Angriff in Schule: Tennessee will Lehrern das Tragen von Schusswaffen erlauben

Schulpersonal in dem US-Bundesstaat soll bald verdeckt Waffen tragen dürfen. Der Gesetzentwurf folgt auf eine Attacke an einer Grundschule im vergangenen Jahr.

Rund ein Jahr nach einem tödlichen Schusswaffenangriff ist im US-Bundesstaat Tennessee ein Gesetzentwurf verabschiedet worden, der Lehrern und anderem Personal an Schulen das Tragen von verdeckten Handfeuerwaffen erlaubt. Das Vorhaben passierte am Dienstag das Repräsentantenhaus von Tennessee, nachdem es bereits vom Senat des Bundesstaates gebilligt worden war.

Es wird nun an Gouverneur Bill Lee weitergeleitet. Dieser hatte zuvor erklärt, dem Tragen von Waffen „offen“ gegenüberzustehen. Berichten zufolge hat er noch nie ein Veto gegen ein Gesetz eingelegt.

Der Gesetzentwurf sieht verschiedene Voraussetzungen für das Tragen von Handfeuerwaffen durch Schulmitarbeiter vor. Dazu gehören eine 40-stündige Grundausbildung und weitere 40 Stunden Ausbildung im Jahr.

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ein Angreifer in einer Grundschule in Nashville das Feuer eröffnet und drei Kinder und drei Schulmitarbeiter getötet, ehe er von der Polizei erschossen wurde. In den USA kommt es regelmäßig zu tödlichen Schusswaffenangriffen. Betroffen sind immer wieder auch Schulen. (AFP)

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