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Silvio Berlusconi, ehemaliger Ministerpräsident von Italien, winkt, während sein Auto an Fotografen und Reportern vorbeifährt, als er das Krankenhaus San Raffaele verlässt.

© dpa/Alessandro Bremec

Nach Intensiv- und Normalstation: Italiens Ex-Ministerpräsident Berlusconi aus Klinikum entlassen

Nach 45 Tagen Klinik wurde der frühere italienische Ministerpräsident Berlusconi vom Gelände des San-Raffaele-Klinikums in Mailand gefahren. Er winkte den wartenden Journalisten zu.

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist nach 45 Tagen Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 86-Jährige wurde am Freitag mit einem Auto samt Eskorte vom Gelände des San-Raffaele-Klinikums in Mailand gefahren. Er winkte den wartenden Journalisten zu.

Berlusconi war Anfang April wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht worden. Die Ärzte teilten dann mit, dass der Ex-Regierungschef darüber hinaus wegen einer chronischen Leukämie behandelt werde, an der er schon länger leide. Knapp zwei Wochen lag er auf der Intensivstation.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, zu deren Rechtsregierung Berlusconis Partei Forza Italia gehört, twitterte am Freitag: „Forza Silvio“ („Vorwärts Silvio“). Sie erwarte ihren Koalitionspartner zurück, „um gemeinsam noch viele Schlachten zu schlagen“. Der Medienmogul Berlusconi prägte über Jahrzehnte Italiens politisches Leben.

Der Rechtspopulist war von 1994 bis 2011 mit Unterbrechungen insgesamt viermal Ministerpräsident. Heute sitzt er im Senat, der kleineren der beiden Parlamentskammern in Rom.

Seit Jahren schon ist Berlusconi gesundheitlich angeschlagen. Ende 2020 erkrankte er an Corona und einer Lungenentzündung. In den Jahren davor musste er wegen einer Harnwegsinfektion stationär behandelt werden. 2016 hatte er sich einer Herz-Operation unterzogen. (dpa)

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