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Der schwer beschädigte Autofrachter »Fremantle Highway« liegt im Hafen, abgeschirmt durch gelbe Container.

© dpa/Lars Penning

Nach Großbrand auf der „Freemantle Highway“: Die Bergung der Ladung beginnt

Tagelang wütete das Feuer auf dem Autofrachter, während das Schiff vor der niederländischen Küste lag. Nun sollen die geladenen Fahrzeuge abtransportiert werden.

Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat am Samstag die Bergung der Ladung begonnen. Die auf den unteren vier Decks der „Fremantle Highway“ stehenden Autos sollten nach Passieren einer Waschanlage vom Schiff geholt werden, zitierten Medien die Bergungsunternehmen Boskalis und Multraship. Dass die Autos noch an Bord gewaschen werden, hat ökologische Gründe. Das Schmutzwasser wird aufgefangen und entsorgt.

Im Hafen werden die Autos auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Was weiter mit ihnen geschieht, müssen die Autohersteller und Frachtinspektoren entscheiden. Die Bergung wird nach Einschätzung der Firmen mehr als eine Woche dauern.

2700
Autos von 3800 sollen so zerstört sein, dass sie nicht geborgen werden können.

Die oberen Decks wurden durch das Feuer so stark beschädigt, dass die dort befindlichen Wagen mit dem Deck verschmolzen sind. Etwa 2700 der insgesamt rund 3800 Autos an Bord sind nach Einschätzung der Experten zerstört und können vermutlich nicht geborgen werden.

Der japanische Frachter war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte. Die Brandursache steht nach wie vor nicht fest, die Untersuchung dazu läuft. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen.

Die „Fremantle Highway“ kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen auf der niederländischen Seite der Emsmündung bleiben. Von dort soll der Frachter an einen anderen Ort geschleppt werden, wo er abgewrackt oder repariert wird. (dpa)

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