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Flammen und Rauch sind bei einem Waldbrand in Chile zu sehen. Die USA bieten jetzt ihre Hilfe an.

© dpa/Cristobal Basaure Araya

Mindestens 123 Tote bei Waldbränden: USA sagen Chile Unterstützung zu

In Chile kommt es immer wieder zu schweren Waldbränden. Jetzt kann das Land wohl auf die Erfahrung der Amerikaner bei der Brandbekämpfung setzen: Die USA bieten Hilfe an.

Angesichts der verheerenden Waldbrände in Chile haben die Vereinigten Staaten dem südamerikanischen Land Hilfe angeboten. „Die USA sind bereit, dem chilenischen Volk die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte US-Präsident Joe Biden laut einer Mitteilung des Weißen Hauses am Montagabend (Ortszeit).

„Die Vereinigten Staaten stehen in dieser schwierigen Zeit an der Seite Chiles“. Die USA verfügen über viel Erfahrung in der Bekämpfung von Waldbränden. Bei ähnlichen Großbränden in den vergangenen Jahren in Chile kamen immer wieder auch Löschflugzeuge aus den Vereinigten Staaten zum Einsatz.

Menschen gehen zwischen verbrannten Autos, nachdem ein Waldbrand die Nachbarschaft von Villa Independencia erreicht hat.

© dpa/Esteban Felix

Unterdessen stieg die Zahl der Todesopfer bei den Bränden auf mindestens 123, wie der Katastrophenschutz am Dienstag mitteilte. Die Forstbehörde registrierte im ganzen Land 153 Brände auf einer Fläche von insgesamt mehr als 28 000 Hektar. Nach Angaben des Innenministeriums wurden rund 15 000 Häuser beschädigt oder zerstört.

Am schwersten betroffen war die Küstenstadt Viña del Mar, wo Ende des Monats das wichtigste Musikfestival Lateinamerikas stattfindet. Wegen der Brände wurde die Auftaktgala des Festivals von Viña del Mar abgesagt, wie die Zeitung „La Tercera“ berichtete. Der Wettbewerb selbst solle aber stattfinden.

Im Sommer auf der Südhalbkugel kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Im vergangenen Jahr brannten im Zentrum und im Süden Chiles mehr als 425 000 Hektar Land ab - das entspricht in etwa der achtfachen Fläche des Bodensees. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben. (dpa)

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