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Boris Johnson, damals Premierminister von Großbritannien, und Rishi Sunak, damals Finanzminister von Großbritannien, verlassen die Downing Street 10 (Archivbild).

© dpa/PA Wire/Jonathan Brady

Johnson-Lügen im Parlament: Sunak vermeidet klare Position in Debatte um seinen Vorgänger

Premierminister Sunak lässt offen, ob er einem Bericht über Boris Johnsons Lügen im Parlament zustimmen wird. Dieser hatte bereits erste Konsequenzen gezogen und sein Mandat niedergelegt.

Der britische Premierminister Rishi Sunak will sich nicht festlegen, ob er einem Bericht über Lügen von Ex-Regierungschef Boris Johnson im Parlament zustimmen wird.

Er wolle das Votum nicht beeinflussen, sagte der Parteichef der Konservativen wenige Stunden vor der Debatte am Montag. „Es ist wichtig, dass sich die Regierung nicht einmischt, denn es ist eine Sache des Parlaments und der Abgeordneten als Einzelpersonen, nicht als Mitglieder der Regierung.“

Die Zeitung „Times“ berichtete, Sunak werde der Abstimmung fernbleiben und damit eine Festlegung vermeiden. Die Opposition warf ihm daraufhin Führungsschwäche vor.

Für den Bericht kam ein mehrheitlich konservativ besetzter Parlamentsausschuss zu dem Schluss, dass der damalige Premier Johnson das Unterhaus in der „Partygate“-Affäre über verbotene Feiern während der Corona-Pandemie wiederholt belog.

Der empfohlenen 90-tägigen Suspendierung aus dem Parlament kam der konservative Politiker zuvor, indem er sein Mandat niederlegte. Eine Abstimmung könnte ein Stimmungsbarometer sein, wie viel Unterstützung Johnson in den Reihen der Tory-Fraktion noch genießt. (dpa)

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