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Soldaten der 43. Raketenschiffdivision der russischen Marine bei einer Zeremonie zur Verleihung des Uschakow-Ordens.

© IMAGO/ITAR-TASS

Hohes Alter als offizielle Begründung: Russischer Flotten-Kommandeur wird nach hohen Verlusten in Ruhestand geschickt

Kurz nach einem Manöver wird Admiral Sergej Awakjanz in den Ruhestand geschickt. Medienberichten zufolge soll seine Flottenbrigade zuvor hohe Verluste verzeichnet haben.

Wenige Tage nach dem Ende einer Militärübung hat der Kommandeur der russischen Pazifikflotte seinen Posten räumen müssen.

„Admiral Sergej Awakjanz ist derzeit im Urlaub mit anschließender Entlassung in die Reserve“, wurde die Flotte am Donnerstag übereinstimmend von Russlands staatlichen Nachrichtenagenturen zitiert.

Unabhängige russische Medien wiesen auf die hohen Verluste hin, die eine Brigade der Flotte im Krieg in der Ukraine erlitten haben soll.

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Offiziell lautete die Begründung, der vor kurzem 65 Jahre alt gewordene Awakjanz habe die Altersobergrenze für einen Dienst in der russischen Armee erreicht.

Allerdings gibt es hier auch andere Beispiele, Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow etwa, der die Truppen im Krieg als Kommandeur führt, ist bereits 67 Jahre alt.

Ein Nachfolger für Awakjanz, der seinen Posten seit 2012 innehatte, war zunächst nicht bekannt.

In Awakjanz' letzten Diensttagen war in der vergangenen Woche die gesamte Pazifikflotte ohne vorherige Ankündigung in Alarm- und Gefechtsbereitschaft versetzt worden.

Flotte wurde zuvor überraschend in Alarmbereitschaft gesetzt

Die im Hafen von Wladiwostok ansässige Flotte sei auf direkte Anweisung von Präsident Wladimir Putin in Alarmbereitschaft versetzt worden, teilte der Kreml mit.

Während der Militärübungen trainierten die Schiffe, „massive Luftangriffe abzuwehren“ sowie „U-Boote zu suchen und zu zerstören“, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am vergangenen Freitag. Auch sollten bei der Übung Torpedos, Kanonen und Raketen abgefeuert werden.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow betonte, dass das Manöver nicht mit der Präsenz der Nato im Asien-Pazifik-Raum zusammenhänge. Es handele sich um eine übliche, „routinemäßige Übung der Armee, eine Entwicklung unserer Streitkräfte, eine Inspektion ihrer Kampfbereitschaft“, sagte er. (dpa, AFP)

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