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Diese Flüchtenden haben das Mittelmeer schon überquert und kommen im Hafen von Lampedusa an.

© IMAGO/ZUMA Wire

Flüchtende und Schleuser festgenommen: Tunesien hindert mehr als 2500 Menschen an der Flucht

Tunesiens Küstenwache hat wohl Tausende Flüchtende verhaftet. Hunderte Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um die Flucht über das Mittelmeer unmöglich zu machen.

Die tunesische Küstenwache hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen mehr als 2500 Migrant:innen abgefangen und Dutzende Menschenschmuggler verhaftet. Die Nationalgarde erklärte am Dienstag zudem, es seien Dutzende Boote beschlagnahmt worden.

Außerdem seien etwa 1900 afrikanische Migrant:innen aus Ländern südlich der Sahara daran gehindert worden, über die Landgrenze nach Tunesien einzureisen.

Am Wochenende hatte es in der Küstenregion bei Sfax eine groß angelegte Razzia gegeben. Den Angaben zufolge waren dabei Hunderte Sicherheitskräfte mit Unterstützung von Anti-Terror-Einheiten, Flugzeuge und Polizeihunde im Einsatz.

In der vergangenen Woche hatten fast 10.000 Migrant:innen überwiegend aus Nordafrika in Booten die italienische Insel Lampedusa erreicht. Die rechtspopulistische italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni forderte am Sonntag bei einem Besuch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Lampedusa ein gemeinsames Vorgehen der 27 EU-Staaten sowie Migrationsabkommen mit den nordafrikanischen Staaten, um die Lage beherrschen zu können. (Reuters, Tsp)

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