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Dmytro Kuleba und Annalena Baerbock am 2. November 2023 in Berlin.

© IMAGO/photothek/Florian Gaertner

EU-Mitgliedschaft der Ukraine: Baerbock hat die Aufnahme angeblich zugesichert

Der ukrainische Außenminister sagte der „Welt“, dass seine deutsche Amtskollegin eine „Zusicherung“ gegeben habe. 2022 hatte die Ukraine eine Aufnahme in die EU beantragt.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba nach dessen Angaben eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine zugesichert.

„Ich habe keinen Zweifel, dass die Ukraine ein Teil der Europäischen Union sein wird“, sagte Kuleba der „Welt“ (Montagsausgabe). „Diese Zusicherung“ habe er von Baerbock erhalten.

Die Ukraine hatte wenige Tage nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 ihre Mitgliedschaft in der Europäischen Union beantragt.

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Ukraine ist Beitrittskandidat

Bereits im Juni 2022 erhielt sie den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Dieser Schritt hatte vor allem Symbolwirkung. Die wichtigere Hürde ist die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen.

Kiew dringt laut Kuleba in Berlin weiter auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. „Das Thema Taurus ist für uns noch nicht abgeschlossen und wir arbeiten weiter daran“, sagte er der „Welt“. Bislang lehnt die Bundesregierung eine Lieferung ab.

Die Entscheidung gegen eine Lieferung der Marschflugkörper fiel Anfang Oktober. Bundeskanzler Olaf Scholz begründete das mit der Sorge, in den Krieg hineingezogen werden zu können.

Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von ungefähr 500 km und können damit von der Ukraine aus auch russisches Gebiet erreichen. (AFP/Tsp)

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