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 Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan

© REUTERS/Presidential Press Office/Uncredited

Etwa 150 Menschen entführt: Erdogan verhandelt offenbar mit Hamas über Freilassung von Geiseln

Im Zuge des jüngsten Terrorangriffs der Hamas auf Israel wurden Dutzende Geiseln in den Gazastreifen verschleppt, darunter auch Ausländer. Die Türkei bemüht sich offenbar um deren Befreiung.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben aus Regierungskreisen Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung von Geiseln aus Israel begonnen.

„Sie verhandeln, um die Freilassung von Geiseln zu erreichen“, sagte am Mittwoch eine Quelle aus Regierungskreisen der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit Berichte des türkischen privaten Fernsehsenders Habertürk.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte bei ihrem am Samstagmorgen begonnenen Großangriff auf Israel etwa 150 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Sie feuerte am Samstag tausende Raketen ab und drang mit hunderten Kämpfern nach Israel ein.

Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen und lieferte sich Gefechte am Boden mit den eingedrungenen Hamas-Kämpfern.

Unter den Geiseln befinden sich auch Ausländer. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt in Berlin wurden mehrere Menschen mit doppelter israelischer und deutscher Staatsbürgerschaft verschleppt.

Angehörige fordern, „dass Deutschland sich einmischt“. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Rachel Gur, deren Kollegin offenbar elf Geiseln aus ihrer Familie zählt: „Wir brauchen mehr als Beileidsbekundungen.“ (Tsp mit AFP)

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