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Ein erobertes Auto aus Israel im Gazastreifen.

© REUTERS/stringer

Auch in griechischem Flüchtlingslager: Hamas-Sympathisanten bejubeln vielerorts Angriff auf Israel

Nicht nur im Nahen Osten, auch in einem Aufnahmezentrum auf der griechischen Insel Samos wird den Islamisten aus Gaza gehuldigt, die Israel am Samstag angriffen.

Überall im Nahen Osten, aber auch in arabisch geprägten Vierteln europäischer Städte, haben Hamas-Sympathisanten am Samstag den Angriff auf Israel gefeiert. Zu „hässlichen Szenen“, wie ein mit den Vorgängen vertrauter Flüchtlingshelfer dem Tagesspiegel sagte, sei es dabei auch in Griechenland gekommen.

Dutzende Flüchtlinge feierten demnach in einem Aufnahmezentrum auf der griechischen Insel Samos die Terrorangriffe der palästinensischen Islamisten. Die Flüchtlinge sollen den Sieg der Hamas beschworen und lautstark „Allahu akbar“, also „Allah ist der Größte“, gerufen haben. Von einer Szene existiert ein Video, wenngleich es unabhängig derzeit kaum verifiziert werden kann.

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Die auf Samos gestrandeten Flüchtlinge kommen aus zahlreichen Ländern, darunter insbesondere aber aus Syrien und Irak. Auch in anderen Asylbewerber-Einrichtungen sollen Flüchtlinge angesichts der Hamas-Offensive gejubelt haben, das sagte ein ehrenamtlicher Aktivist, der sich oft in Griechenland und Italien aufhält. Wie berichtet, verteilten Sympathisanten der Angriffe in Berlin allerlei Süßigkeiten auf Neuköllner Straßen.

Überraschender Angriff aus dem Gazastreifen

Die am Samstag weltweit ausgestrahlten Bilder aus dem Süden Israels zeigten brutale Szenen: darunter offenbar Lynchmorde und Aufnahmen einer entführten Seniorin. Auch für Israels Sicherheitskräfte überraschend hatten Palästinenser aus dem Gazastreifen am frühen Samstag massenhaft Raketen auf israelische Orte gefeuert.

Zugleich drangen mit Maschinenpistolen bewaffnete Palästinenser mit Motorrädern und Autos über die Grenze aus Gaza vor, es soll auch Angriffe via See und Luft gegeben haben. Und dies, obwohl das Autonomiegebiet um Gaza seit fast 20 Jahren von der israelischen Armee abgeschirmt wird.

Hamas und Hisbollah auch in Deutschland aktiv

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte auf einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Tel Aviv: „Seit heute Morgen befindet sich der Staat Israel im Krieg.“ Tausende Reservisten werden einberufen. Die israelische Armee nennt den Einsatz „Iron Swords“ – Eisenschwerter. Ein israelischer Regierungsvertreter sagte, die im Gazastreifen herrschende Hamas habe „die Tore zur Hölle“ geöffnet.

Für den Angriff werde die Hamas einen „immensen Preis“ zahlen, kündigte Netanjahu an. Man warne Dritte davor, in diesen „Krieg einzutreten“, sagte der Premier mit Blick auf die an der Nordgrenze, also im Libanon, aktive Hisbollah. Sowohl die sunnitische Hamas als auch die schiitische Hisbollah sind mehr oder weniger klandestin auch in Deutschland aktiv.

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