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Donald Trump nach einer Pressekonferenz im Weißen Haus (Archivbild von 2020)

© Reuters/Leah Millis

Anklage gegen früheren US-Präsidenten: Donald Trump will am Dienstag vor Gericht erscheinen

Als erster Ex-Präsident der USA muss sich Donald Trump in einem Strafverfahren verantworten. Am Dienstag wird er vor einem New Yorker Gericht erwartet. Trump gibt sich gewohnt kämpferisch.

Nach der beispiellosen Anklage gegen Ex-US-Präsident Donald Trump will der 76-Jährige am Dienstagmorgen (Ortszeit) vor Gericht in New York erscheinen. Das kündigte er in der Nacht zu Montag über das von ihm mitbegründete Online-Netzwerk Truth Social an.

Er werde sein Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida am Montag um 12 Uhr mittags (Ortszeit) verlassen. „Am Dienstagmorgen werde ich, glaubt es oder nicht, ins Gerichtsgebäude gehen. Das ist nicht Amerika, wie es sein sollte!“

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Die Anklageverlesung in Manhattan, zu der Trump erscheinen muss, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge für Dienstag angesetzt. Es geht in dem Fall um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Die 44-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, hatte 2006 nach eigener Aussage Sex mit Trump, was der vehement bestreitet.

Nach ihren Angaben lernten sich die beiden im Sommer 2006 bei einem Golfturnier-Wochenende am Lake Tahoe kennen und schliefen dort miteinander – nur wenige Monate, nachdem Trumps Ehefrau Melania den gemeinsamen Sohn Barron auf die Welt gebracht hatte.

US-Erotikstar Stormy Daniels im Jahr 2018
US-Erotikstar Stormy Daniels im Jahr 2018

© dpa/AP/Markus Schreiber

Daniels plauderte in Interviews pikante Details der angeblichen Liaison aus und behauptet, Trump und sie hätten auch danach über Monate Kontakt gehabt. Trump weist all das als „falsche und erpresserische Anschuldigungen“ zurück. 

New York bereitet sich auf einen großen Andrang und Demonstrationen vor. Erste Proteste sind bereits angekündigt. Trump nutzt die Anklage, um sich einmal mehr als Opfer einer politisch gesteuerten Justiz zu inszenieren und seine Anhänger zu mobilisieren, auf deren Stimmen er bei seiner Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 angewiesen sein wird.

Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten in einem Strafverfahren verantworten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan hatte am Donnerstagabend eine Anklage gegen den Republikaner verkündet. (dpa)

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