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Ein als regional bezeichnetes Hähnchenfleisch konnte entweder aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein stammen, so die Zentrale.

© dpa/Jan Woitas

Verbraucherzentrale enthüllt: Irreführung bei regionalen Fleischprodukten

Regionale Fleischprodukte werden oft falsch beworben, wie die Verbraucherzentrale Hamburg feststellt. Herkunftsinformationen sind ungenau, trotz vermeintlich regionaler Angaben.

Fleisch- und Wurstprodukte werden einer Stichprobe zufolge oftmals regionaler vermarktet, als sie es tatsächlich sind. Trotz Ortsangaben wie „aus der Region“ oder „aus Deutschland“ sei die Herkunft in einigen Fällen unklar, wie die Verbraucherzentrale Hamburg am Mittwoch mitteilte.

So wurde in einem Test eine Wurst aus Holstein mit Schweinefleisch aus der EU hergestellt. Ein als regional bezeichnetes Hähnchenfleisch konnte entweder aus Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein stammen.

Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen regionale Produkte, etwa um die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, frische Waren mit kurzen Transportwegen zu erhalten und nachhaltiger zu handeln, wie die Verbraucherzentrale erklärte. Diese Hoffnung werde aber häufig nicht erfüllt.

So versprachen etwa sieben der 13 Produkte in der Stichprobe mehr Informationen über einen QR-Code auf der Verpackungen, hielten dieses Versprechen laut Verbraucherzentrale aber nicht ein.

Die Verbraucherschützer kritisierten außerdem, dass die Futtermittel in vielen Fällen aus dem europäischen Ausland oder aus Übersee stammten. Eine regionale Auslobung sage zudem nichts über das Tierwohl aus. (AFP)

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