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„Auf Augenhöhe kommunizieren“ ist das Motto des diesjährigen Krebsaktionstages.

© imago

Darum geht es beim Krebsaktionstag in Berlin: Die Sprache der Patienten sprechen

Niedrigschwellig: Zum 11. Krebsaktionstag an diesem 24. Februar kann jeder kommen, der von Krebs betroffen ist oder sich dafür interessiert – und mit Expertinnen und Experten sprechen.

Krebs interessiert sehr viele Menschen, doch wenn es im Messezentrum um Tumore geht, ist oftmals ausschließlich ein Fachpublikum angesprochen. Nicht so beim 11. Krebsaktionstag an diesem Samstag: Er richtet sich an alle, an Patientinnen, Patienten, Angehörige, aber natürlich auch Ärzte oder Pflegepersonal.

Betroffene können mit Experten ins Gespräch kommen, der Tag soll niedrigschwellig sein, der Eintritt kostenfrei, jeder kann in den City Cube kommen, Vorträge und Diskussionen verfolgen und ausliegendes Infomaterial mitnehmen. Veranstalter sind unter anderem die Berliner und Deutsche Krebshilfe, und ein Motto gibt es auch: „Auf Augenhöhe kommunizieren“.

Gemeint ist damit das kommunikative Gefälle zwischen Experten und Betroffenen, die häufig eine völlig andere Sprache sprechen. Hier eine Gleichberechtigung herzustellen, ist nicht einfach. Beate Hornemann vom Universitätsklinikum Dresden widmet sich dem Thema in ihrem Vortrag um 12 Uhr, an der anschließenden, von Susanne Klehn (ARD) moderierten Diskussion nimmt unter anderem Lars Bullinger teil, Vorsitzender der Berliner Krebsgesellschaft. Zwei weitere Vorträge von Serap Tari (Universität München) und Traudl Baumgartner (Netzwerk BRCA) behandeln die Frage, wie Ärzte gemeinsam mit Patienten Entscheidungen treffen können.

Die meisten Besucherinnen und Besucher wird aber wohl die Frage interessieren „Was gibt es Neues in der Onkologie?“ Bereits vormittags um 10.45 soll sie beantwortet werden – zumindest für drei Teilbereiche: Komplementärmedizin (die alternative Heilmethoden miteinbezieht), Immuntherapie (die Idee, das körpereigene Immunsystem für die Krebsabwehr zu aktivieren und dadurch irgendwann auf Chemotherapie verzichten zu können) und personalisierte, für jeden und jede Erkrankte maßgeschneiderte Therapie. Weitere Vorträge widmen sich einzelnen Tumorformen wie Brust-, Prostata- und Darmkrebs sowie den finanziellen Auswirkungen einer Krebserkrankung. Mit den Schlussworten von Lars Bullinger und Johannes Bruns von der Deutschen Krebsgesellschaft endet der Tag gegen 17 Uhr.

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