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Böller sind laut und deshalb gefährlich.

© imago images/Gottfried Czepluch

Tagesspiegel Plus

Knalltrauma durch Böller: „Wenn sich die Hörprobleme nach 48 Stunden nicht bessern, sollte man zum Arzt“

So mancher leidet nach einem Silvesterfeuerwerk unter Hörminderung oder Tinnitus. Ein HNO-Arzt erklärt, was bei einem lauten Knall im Ohr passiert und wann man zum Doktor sollte.

Herr Kaschke, das Wort „Knalltrauma“ macht schon allein durch seinen Klang deutlich, dass das nicht gesund sein kann. In dieser Silvesternacht wird wieder besonders viel und laut geknallt. Was passiert dann mit dem Gehör?
Bei einem Knalltrauma wirkt der Schall kurzzeitig mit großer Heftigkeit – wir Mediziner nennen das große Schalldrücke mit hoher Energiedichte – auf das Trommelfell und das Innenohr ein. Der Knall zum Beispiel von einem Böller kann das Trommelfell mächtig durchschütteln und so die natürlichen Mechanismen – wie kleine Bänder und die Gehörknöchelchen –, die den Schall dämpfen und so das Innenohr schützen, regelrecht überrollen.

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