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15.08.2023, Baden-Württemberg, Filderstadt: Eine Auszubildender zum Pflegefachmann im Besitz eines Ausbildungsvisums, führt bei einer Bewohnerin der Pflegeeinrichtung ·Wohngemeinschaft für Senioren· eine Blutdruckmessung durch.

© dpa/Marijan Murat

Bluthochdruck, Cholesterin, Rauchen: 50 Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar

Die Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle geht laut einer Studie auf beeinflussbare Faktoren wie Rauchen und Diabetes zurück. Helfen können frühe Behandlung und Kontrollen.

Rund die Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle in Deutschland könnten laut einer Studie vermieden werden. Sie gingen auf die beeinflussbaren Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes zurück, heißt es in einer weltweiten Studie des Global Cardiovascular Risk Consortium des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK).

Durch die Behandlung der klassischen Risikofaktoren und Kontrollen könne die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich verringert werden, teilte das UKE am Samstag mit.

  • Alle fünf Risikofaktoren zusammen erklärten 57,2 Prozent des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen und
  • 52,6 Prozent des Risikos bei Männern, hieß es.
  • Rund 45 Prozent der weltweiten Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten dagegen nicht durch die klassischen Risikofaktoren erklärt werden. Hierzu müsse weiter geforscht werden.
  • Laut Statistischem Bundesamt starben 2021 in Deutschland 340.619 Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Besonders gefährdet seien Menschen mit Bluthochdruck, heißt es in der Studie. Je höher der Blutdruck oder Cholesterinwert, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dabei nehme die Bedeutung der Risikofaktoren mit zunehmendem Alter ab. Ein erhöhter Blutdruck sei etwa für 40-Jährige schädlicher als für 80-Jährige. Einzige Ausnahme bilde das Körpergewicht und der Body-Mass-Index (BMI), dieser sei in jedem Alter gleichermaßen bedeutsam, hieß es. Für die Studie wurden Daten von 1,5 Millionen Menschen aus 34 Ländern ausgewertet. (epd)

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