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Eine junge Frau schaut auf ihr Smartphone.

© imago/Westend61/IMAGO/ANTHONY PHOTOGRAPHY

Umfrage unter 14- bis 21-Jährigen: Junge Menschen schauen positiv auf ihre berufliche Zukunft

Viele junge Menschen werten ihre Berufschancen als gut - wohl auch wegen des Fachkräftemangels und demografischen Wandels. Zugleich blicken viele negativ auf die Chancengerechtigkeit.

Junge Menschen in Deutschland schätzen laut einer Umfrage ihre Berufsaussichten überwiegend positiv ein. Gleichzeitig ist nur knapp ein Drittel der 14- bis 21-Jährigen der Meinung, dass die Schule gut oder sehr gut beruflich relevante Kenntnisse vermittelt, wie die Bertelsmann-Stiftung am Freitag in Gütersloh mitteilte. Die wichtigsten Fähigkeiten sind den Befragten zufolge Selbstorganisation, Höflichkeit und Toleranz gegenüber anderen Menschen sowie Kenntnisse der deutschen Sprache.

Um den Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium zu verbessern, wünscht sich eine große Mehrheit der Befragten, dass Schulen beispielsweise berufliche Beratung und Praktika anbieten müssen. Große Zustimmung findet laut Umfrage auch eine finanzielle Unterstützung, die es ermöglicht, für einen Ausbildungs- oder Studienplatz umzuziehen. Ebenfalls teilen viele die Einschätzung, dass Kompetenzen und Erfahrungen über das Notenzeugnis hinaus stärker anerkannt werden sollten.

Eine Mehrheit der Befragten zweifelt an der Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. So stimmten knapp zwei Drittel der Aussage nicht zu, dass alle Kinder in Deutschland im Großen und Ganzen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben. Die meisten Befragten gehen außerdem nicht davon aus, dass sich diese Situation verbessern wird.

Die Studie wurde im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung vom Institut Forsa durchgeführt. Es hatte im August und September bundesweit 1.075 Menschen zwischen 14 und 21 Jahren mithilfe eines Online-Panels befragt. (KNA)

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