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Die Statue von Papst Johannes Paul II. steht vor dem Krankenhauses Agostino Gemelli.

© dpa/Andrew Medichini

Update

Papst in der Klinik: 86-Jähriger leidet an „Atemwegsinfektion“

Ein mit Gesundheitsproblemen kämpfender Franziskus muss mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Der Vatikan hatte zuvor von einer kurzen Kontrolluntersuchung gesprochen.

| Update:

Der seit längerem mit Gesundheitsproblemen kämpfende Papst Franziskus ist am Mittwoch ins Krankenhaus gebracht worden - laut Vatikan zu im Voraus geplanten Kontrolluntersuchungen. Später am Tag stellte sich heraus, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwochabend berichtet: Der Papst leidet an einer „Atemwegsinfektion“ und muss für einige Tage in der Klinik bleiben.

Bei Untersuchungen im Gemelli-Krankenhaus in Rom war die Infektion bei dem 86-Jährigen festgestellt worden, hatte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Mittwochabend mitgeteilt. Der Papst wurde demnach jedoch negativ auf das Coronavirus getestet.

Ob der 86-Jährige die am kommenden Wochenende stattfindende Palmsonntagsmesse und die für die Karwoche und die Ostertage geplanten Feierlichkeiten zelebrieren kann, war zunächst unklar. Im kommenden Monat soll er Ungarn besuchen und sich dort mit Regierungschef Viktor Orban treffen.

Bei seiner wöchentlichen Audienz hatte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwochmorgen noch gut gelaunt gezeigt und den Gläubigen aus seinem „Papamobil“ zugelächelt. Als ihm seine Mitarbeiter beim Einstieg in das Fahrzeug halfen, war jedoch zu sehen, wie er vor Schmerz sein Gesicht verzog. Italienische Medien berichteten dann, Franziskus sei mit einem Krankenwagen in die Klinik gebracht worden.

Der Papst leidet schon seit längerem unter gesundheitlichen Beschwerden. Im Gemelli-Krankenhaus war der Papst im Juli 2021 am Darm operiert worden. Zudem kämpft Franziskus seit längerem mit Schmerzen im Knie. Der 86-Jährige stützt sich seit Monaten auf einen Gehstock oder sitzt im Rollstuhl.

Die körperlichen Beschwerden des Papstes hatten Spekulationen über einen möglichen Amtsverzicht des Kirchenoberhaupts befeuert. Ende Juli vergangenen Jahres kündigte er an, wegen seiner gesundheitlichen Beschwerden weniger reisen zu wollen.

Er müsse „seine Kräfte ein wenig aufsparen“ oder „andernfalls über die Möglichkeit nachdenken, beiseite zu treten“. Im Februar dieses Jahres erklärte der Papst jedoch, ein Rücktritt stehe „derzeit nicht auf meinem Plan“. (AFP)

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