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Eine griechische Polizeistation (Symbolbild)

© imago images/NurPhoto/Nicolas Economou

Verheerende Unwetter in Griechenland: Viehwirt von Mauer erschlagen – eine weitere Person vermisst

Nach Monaten der Waldbrände fegt derzeit das Sturmtief „Daniel“ über Mittelgriechenland. Das Unwetter soll bis Donnerstag anhalten – und sich teilweise noch verschlimmern.

Bei schweren Unwettern ist in Mittelgriechenland ein Mensch ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstag dem Sender ERT. Der Viehwirt sei von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden. Ein weiterer Mann werde vermisst.

Sturmtief „Daniel“ sorgte in vielen Teilen Griechenlands für Probleme. In etlichen Städten wurden Straßen überschwemmt, wie griechische Medien berichteten.

Auf der Insel Korfu fiel der Strom aus und es gab Probleme beim Betrieb des dortigen Flughafens. Auf den Sporadeninseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos blitzte und donnerte es nachts zeitweise im Sekundentakt, in der Region Elis im Westen der Halbinsel Peloponnes vernichtete Hagel Teile der anstehenden Olivenernte.

Ungewöhnliches Wetter für die Jahreszeit

Das für die Jahreszeit außergewöhnlich regnerische und stürmische Wetter solle sich im Laufe des Dienstags örtlich noch verschlimmern und bis Donnerstag anhalten, warnten Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes Meteo. Vor allem Mittelgriechenland und die Peloponnes seien betroffen.

Die Behörden sind laut der Zeitung „To Proto Thema“ in höchster Alarmbereitschaft. In den stark betroffenen Regionen würden bis Mittwochabend bis zu 500 Millimeter Niederschlag erwartet. Ein Millimeter Regen entspricht laut Meteo einem Liter Wasser auf einer Fläche von einem Quadratmeter.

Während das Sturmtief manchen Touristen den Urlaub im wahrsten Sinne verhagelt, sind viele Griechen froh über „Daniel“: Dank der starken Regenfälle besteht im Großteil des Landes erstmals seit Monaten keine Waldbrandgefahr mehr. (dpa)

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