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Klaas Heufer-Umlauf, Entertainer.

© dpa/Felix Hörhager

Harald Schmidt auf Abwegen?: Klaas Heufer-Umlauf wundert sich, was aus seinem Vorbild geworden ist

Der ProSieben-Moderator übt Kritik an Harald Schmidt, für den er selbst einst gearbeitet hat. Schmidt feierte vergangene Woche unter anderem mit Hans-Georg Maaßen auf dem Sommerfest der „Weltwoche“.

Der Fernsehmoderator Harald Schmidt war vergangene Woche auf dem Sommerfest der konservativen Schweizer Zeitung „Weltwoche“ zu Gast. Ein Foto zeigt ihn gutgelaunt mit dem früheren „Spiegel“-Journalisten Matthias Matussek und dem Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen.

Viele Beobachter in den sozialen Netzwerken fragten sich daraufhin, wie es um die politische Gesinnung des ehemaligen Late-Night-Talkers bestellt ist - gelten doch Matussek und Maaßen inzwischen als Galionsfiguren der rechtsverschwörerischen Szene. Das Schweizer Magazin „Weltwoche“ gilt als Forum von rechtspopulistischen Autoren.

Im Podcast „Apokalypse & Filterkaffee“ von TV-Autor Micky Beisenherz hat nun auch Klaas Heufer-Umlauf scharfe Kritik an seinem einstigen Arbeitgeber geübt.

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Der ProSieben-Moderator klingt beinahe etwas fassungslos, wenn er feststellt, „dass der (Schmidt) da freiwillig zu Hause losfährt, dahin geht, genau wissend, wer da alles ist und sich auf einen herrlichen Abend mit guten Gesprächen mit Hans-Georg Maaßen und anderen Aussortierten freut“.

Hans-Georg Maaßen (links), Harald Schmidt (Mitte) und Matthias Matussek beim Sommerfest der „Weltwoche“
Hans-Georg Maaßen (links), Harald Schmidt (Mitte) und Matthias Matussek beim Sommerfest der „Weltwoche“

© Screnshot: Tsp

Heufer-Umlauf und Beisenherz kritisieren, dass Schmidt die Einladung überhaupt angenommen habe, da der „Weltwoche“-Chefredakteur Roger Köppel für seine prorussischen Positionen im Ukraine-Krieg bekannt sei. Dazu komme das Foto mit Matussek und Maaßen, die immer wieder wegen ihrer Rechtsaußen-Positionen auffielen.

„Man zweifelt an sich selbst, dass man mal eine Art Bewunderung hatte“, sagt Heufer-Umlauf, der einst bei der „Harald Schmidt Show!“ arbeitete. Harald Schmidt sei auf dem Sommerfest wahrscheinlich der Einäugige unter den Blinden gewesen. Beisenherz zufolge war auch AfD-Chefin Alice Weidel zu Gast dem Sommerfest. „Man will ja eigentlich nie Teil eines solchen Teams sein“, sagt der Podcast-Host.

Der „Weltwoche“-Chefredakteur Köppel betonte, dass „linke und grüne Politiker, Chefredakteure anderer Zeitungen“ auch mit ihm gefeiert hätten, ebenso wie „Köppel-Skeptiker, die immer wieder dezidiert Stellung gegen mich beziehen“. (Tsp)

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