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Jamala auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2022.

© dpa/Britta Pedersen

Sängerin kritisierte Angriff auf Ukraine: Russland fahndet nach Eurovision-Siegerin Jamala

Die russische Polizei fahndet nach Sängerin Jamela, die 2016 den ESC gewonnen hatte. Einen konkreten Vorwurf nennen die Behörden nicht. Naheliegend sind jedoch ihre Äußerungen zum Krieg.

Russland hat Jamala, die ukrainische Siegerin des Eurovision Song Contest ESC 2016, zur Fahndung ausgeschrieben. Das meldeten staatliche russische Nachrichtenagenturen am Montag.

Den strafrechtlichen Vorwurf gegen die Sängerin krimtatarischer Herkunft nannte das russische Innenministerium in Moskau nicht.

Jamala (40), mit bürgerlichem Namen Sussana Dschamaladinowa, hat aber den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder öffentlich angeprangert.

Sie macht sich auch für die Krimtataren stark, die auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim Menschenrechtsberichten zufolge unterdrückt werden. Jamalas ESC-Siegerlied in Stockholm 2016 mit dem Titel „1944“ erinnerte an die damalige von Moskau befohlene Vertreibung der Krimtataren aus der Heimat. (dpa)

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