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Informationsblatt und Fragebogen zum „Zensus 2022“ in Deutschland

© Daniel Karmann/dpa

Bildung, Wohnung und Beruf: Mehr als 30 Millionen Menschen zu Teilnahme an Zensus 2022 verpflichtet

Ab dem 15. Mai ist es wieder soweit: Bundesweit werden Millionen von Bürger für die Bevölkerungszählung befragt. Es ist der erste Zensus seit elf Jahren.

Ab dem 15. Mai werden bundesweit mehr als 30 Millionen zufällig ausgewählte Menschen für den Zensus befragt. Er besteht aus einer Bevölkerungszählung sowie einer Gebäude- und Wohnungszählung, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Für die Bevölkerungszählung werden etwa 10,3 Millionen zufällig ausgewählte Menschen in Haushalten befragt.

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Alle Bewohner von Wohnheimen werden gezählt und für fünf bis zehn Minuten persönlich von Interviewern an der Tür befragt. Diese kündigen sich vorher schriftlich an.

Etwa 75 Prozent der Befragten müssen im Anschluss online noch weitere Fragen beantworten, etwa zu Bildung und Beruf. Dies dauert etwa zehn bis 15 Minuten. Die Zugangsdaten erhalten die Betroffenen im Anschluss an das Interview. In Gemeinschaftsunterkünften gibt die Einrichtungsleitung stellvertretend für alle Auskunft.

In Ausnahmefällen kann der Fragebogen auch auf Papier ausgefüllt werden. "Nicht allen Menschen fällt es leicht, einen Onlinefragebogen zu bedienen", erklärte Katja Wilken vom Statistischen Bundesamt.

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Bei der Gebäude- und Wohnungszählung ist die Onlineteilnahme allerdings der Regelfall. Rund 23 Millionen Eigentümer erhalten in den kommenden Wochen ein Anschreiben mit Zugangsdaten vom zuständigen Statistischen Landesamt.

Der Versand findet gestaffelt statt. Im Fragebogen müssen Daten zu Baujahr, Größe oder Miete beantwortet werden. Das dauert meist weniger als zehn Minuten.

Wer für den Zensus ausgewählt wird, ist gesetzlich zu einer Auskunft verpflichtet. Der Zensus soll seit 2011 turnusgemäß alle zehn Jahre stattfinden. 2011 beteiligte sich Deutschland erstmals an einer EU-weiten Volkszählung. Damals wurde als Ergebnis die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner nach unten korrigiert. Wegen der Coronapandemie wurde der Zensus 2021 um ein Jahr verschoben. (AFP)

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