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Wer am Mittwoch am Strand war, hatte hoffentlich einen Sonnenschirm (Archivbild).

© Marcel Kusch/dpa

Hitze-Rekorde in Deutschland: 40 Grad und mehr – in diesen Orten war es am heißesten

Der vergangene Mittwoch ist ein historischer Wetter-Tag: In mehreren Bundesländern war es so warm wie nie zuvor. Wir haben die Liste der heißesten Orte.

Hitzewarnungen im ganzen Land: Der 20. Juli war der bisher heißeste Tag des Jahres in Deutschland, viele Menschen dürften ihre Wohnung einem Ausflug an den See vorgezogen haben. Und wer arbeiten musste, hatte hoffentlich die Möglichkeit einer Abkühlung.

Laut vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes gehörte der Mittwoch zu den heißesten Tagen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Seit damals können für Deutschland Mittelwerte für die Temperatur berechnet werden. In sechs Bundesländern sind am Mittwoch nach vorläufigen Angaben neue Rekordwerte gemessen worden.

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Am meisten ins Schwitzen gerieten demnach die 790 Einwohner:innen des Stadtteils Neunkirchen im Baden-Württembergischen Bad Mergentheim, wo es in der Spitze 40,3 Grad Celsius warm wurde. Das ist nah dran an der höchsten bisher in Deutschland gemessenen Temperatur: 41,2 Grad am 25. Juli 2019 in Duisburg-Baerl und Tönisvorst.

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Die heißesten Temperaturen am Mittwoch, dem 20. Juli (vorläufige Angaben)

  • 40,3 Grad in Bad Mergentheim-Neunkirchen, Baden-Württemberg
  • 40,1 Grad in Hamburg-Neuwiedenthal
  • 40,0 Grad in Barsinghausen-Hohenbostel, Niedersachsen
  • 40,0 Grad in Huy-Pabstorf, Sachsen-Anhalt

Wie ein Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes dem Tagesspiegel bestätigte, läuft derzeit noch die routinemäßige Überprüfung der Messwerte. Erfahrungsgemäß bestätigen sich dabei die meisten vorläufigen Werte.

Die gemeldete Temperatur in Bad Mergentheim-Neunkirchen war aber ein Ausreißer, verglichen mit anderen, nahen Teststationen. Hier bleibt abzuwarten, ob der finale Wert wirklich so hoch ausfallen wird.

Extremwetter liegt im Trend: Es wird heißer auf der Erde

Schon länger lassen sich Extremtemperaturen wie die vom Mittwoch nicht mehr als seltene Ausreißer abtun. Beruhigend gemeinte Sätze wie „Heiße Tage hatten wir schon immer mal“ verlieren beim Blick in die Statistik ihre Wirkung:

2021 lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland bei 9,1 Grad. Das mag nicht besonders warm klingen, sie lag aber eben 0,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Damit war 2021 das elfte zu warme Jahr in Folge.

Welche Auswirkungen extreme Hitze hat, zeigt sich derzeit in Südeuropa, wo Waldbrände und Dürre mitten in der wirtschaftlich wichtigen Urlaubssaison um sich greifen.

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Wie die „New York Times“ unter Berufung auf wissenschaftliche Erkenntnisse schreibt, liegen die – schon im Mai begonnenen – Hitzewellen in Europa in einem Trend. Ihre Frequenz und Intensität erhöhen sich demnach schneller als fast überall anders auf der Erde. Dabei begünstigt der menschengemachte Klimawandel extremes Wetter auf der ganzen Welt. Die Hitze ist in vielen Fällen gesundheitsschädlich.

[Lesen Sie auch: Klimaanlage Körper: So gut kommt der Mensch mit der Hitze klar (T+)]

Wettervorhersage: Ein bisschen Abkühlung und dann wieder Hitze

Am Donnerstag haben sich die Temperaturen in Deutschland vielerorts abgekühlt. Hitzewarnungen gelten nur noch in östlichen Regionen und im südwestlichen Baden-Württemberg. Besonders im Nordwesten ist stattdessen mit teilweise starken Niederschlägen zu rechnen.

Aber schon am Wochenende sowie am Beginn der nächsten Woche kann es wieder heiß werden. Und der Sommer wird noch gut zwei Monate dauern. (mit dpa)

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