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Mitarbeiter der Feuerwehr löschen einen Brand in einer Asylbewerberunterkunft.

© dpa/Marius Bulling

Fünfjähriger könnte gezündelt haben: Ein Toter nach Brand in bayerischer Flüchtlingsunterkunft

Der Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im bayerischen Nördlingen könnte von einem Kind ausgelöst worden sein, das mit einem Feuerzeug spielte. Bei der Evakuierung war ein 64-Jähriger gestorben.

Ein fünf Jahre alter Junge soll in einer Flüchtlingsunterkunft im bayerischen Nördlingen mit einem Feuerzeug gezündelt und damit ein verheerendes Feuer ausgelöst haben. Ein 64 Jahre alter Bewohner brach, ohne direkt vom Brand betroffen gewesen zu sein, bei der Evakuierung am Sonntag tot zusammen, wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord in Augsburg am Montag mitteilte. Zwölf Bewohner wurden verletzt, mehrere von ihnen kamen ins Krankenhaus.

Das Feuer brach demnach am Sonntagnachmittag aus, die Feuerwehr konnte den Brand löschen und der Rettungsdienst die Verletzten versorgen. Nach den ersten Ermittlungen der Ermittler soll das Kind in seiner Wohnung in der Einrichtung mit dem Feuerzeug gespielt haben. Dabei sei die Einrichtung in Brand geraten, und das Feuer habe auf benachbarte Wohnungen übergegriffen.

Die Verletzten erlitten demnach Rauchgasvergiftungen oder äußere Verletzungen. Der Tote sei ein Bewohner eines Nachbargebäudes gewesen und habe sich nach dem bisherigen Stand nicht im brennenden Gebäude befunden.

Deshalb sei eine medizinische Ursache unabhängig vom Brand als Todesursache denkbar, eine Obduktion solle hier Klarheit bringen. Die Brandermittler wollten am Montag ihre Arbeit vor Ort fortsetzen. Durch das Feuer wurde die Unterkunft unbewohnbar. (AFP)

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