Steinmeier in Neuruppin: Bundespräsident eröffnet Fontanejahr
Fontanes Romane würden den Konflikt von Tradition und Moderne widerspiegeln und seien daher unverändert aktuell, sagte Steinmeier beim Festakt.
Mit einem Festakt ist im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke in Neuruppin das Fontanejahr eröffnet worden. Fontane sei eine Ausnahmeerscheinung unter den Schriftstellern des 19. Jahrhunderts gewesen, sagte Steinmeier in seiner Rede bei der Eröffnungsveranstaltung in der Kulturkirche. „Seine Romane spiegeln weniger das alte Preußen als vielmehr den Konflikt von Tradition und Moderne und sind vielleicht gerade deshalb so unverändert aktuell“, sagte Steinmeier.
Zuvor hatte der Bundespräsident gemeinsam mit Woidke die Ausstellung „fontane.200/Autor“ und das Geburtshaus Fontanes besichtigt. Der Schriftsteller, Journalist und Apotheker Theodor Fontane (1819-1898) wird zu seinem 200. Geburtstag in seiner Geburtsstadt mit einer großen Schau geehrt. Fontane schuf Werke der Weltliteratur wie „Effi Briest“ oder „Irrungen, Wirrungen“. Mit ihnen zeichnete und prägte er das Bild Preußens im 19. Jahrhundert. (dpa)
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