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Das Restaurant "Why Not" in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palme steht am 20. Mai in Flammen.

© 5vision/dpa

Update

Brand am Ballermann: Acht Mallorca-Touristen nach Haftentlassung zurück in Deutschland

Unter dem Vorwurf der Brandstiftung wurden acht Deutsche vor zwei Monaten in Palma festgenommen. Nun wurde ihnen die Freilassung auf Kaution gewährt.

Acht deutsche Urlauber sind am Samstagmorgen nach knapp zwei Monaten Untersuchungshaft auf Mallorca nach Deutschland zurückgeflogen. Das bestätige der deutsche Konsul auf der Urlauberinsel, Wolfgang Engstler, der Deutschen Presse-Agentur.

„Bild“ berichtete, die Linienmaschine mit den Hobbykeglern sei in Münster gelandet. Die wegen des Vorwurfs der Brandstiftung angeordnete Untersuchungshaft war von einer spanischen Richterin gegen eine Kaution in Höhe von 12.000 Euro pro Person aufgehoben worden.

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Aus dem Schneider sind die Deutschen damit aber noch nicht. Ihnen wird vorgeworfen, am 20. Mai kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel ein Feuer in der Nähe des Ballermanns an der Playa de Palma ausgelöst zu haben. Sie sollen vom Balkon ihrer Hotel-Zimmer brennende Kippen und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse einer darunterliegenden Gaststätte geworfen haben.

Das Dach fing Feuer. Zwei Gaststätten, eine Wohnung und Teile des Restaurants wurden beschädigt. Mehrere Menschen erlitten leichte Verletzungen. Die Urlauber haben bestritten, den Brand ausgelöst zu haben. Sollten sie verurteilt werden, könnten mehrjährige Haftstrafen drohen.

Der Gruppe gehörten insgesamt 13 Urlauber an. Einer von ihnen war bereits am Tag nach dem Brand ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er hatte nachweisen können, dass er zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers unter der Dusche war. Vier Tatverdächtige hatten das Gefängnis in Palma nach Kautions-Zahlungen in Höhe von jeweils 12.000 Euro nach rund zweieinhalb Wochen verlassen dürfen. (dpa)

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