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Viele Jugendliche nutzen die App "funk", das multimediale Angebot für Jugendliche von ARD und ZDF.

© picture alliance / Maurizio Gamb

Studie zur Medienkompetenz: Was hat das mit mir zu tun?

Vielen Jugendlichen fehlt bei Nachrichten Alltagsbezug. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie zur Nutzung der digitalen Medienwelt.

Wie informieren sich die Menschen in Deutschland im digitalen Zeitalter – und was bleibt tatsächlich bei ihnen hängen? Gute Frage. Vielen Jugendlichen in Deutschland jedenfalls geht einer Studie zufolge das Nachrichtenangebot an ihrer eigenen Lebenswelt vorbei. „Die Hälfte der Jugendlichen hält es nicht für wichtig, sich über Neuigkeiten und aktuelle Ereignisse zu informieren. Bei journalistischen Nachrichten fehlt ihnen oft der Bezug zu ihrem persönlichen Alltag“, heißt es in der am Mittwoch vorgestellten Studie als ein Kernergebnis zur Nachrichtenkompetenz Jugendlicher und junger Erwachsener in der digitalen Medienwelt.

Die Studie mit repräsentativer Befragung ist Teil des Projekts #UseTheNews. Das bundesweite Projekt ist von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien initiiert und koordiniert, zahlreiche Partnerinstitutionen unter anderem aus Medien und Wissenschaft beteiligen sich. Das Leibniz-Institut für Medienforschung erstellte die Studie.

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Während des – rein digitalen – Hamburger Mediendialogs stellte Uwe Hasebrink, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung/Hans-Bredow-Institut Hamburg, die Ergebnisse der Studie vor. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen gibt es große Unterschiede. Die einen nutzen auch journalistische Quellen regelmäßig, andere können dagegen mit herkömmlichen Nachrichten nur wenig anfangen.

Die Frage nach dem Unterschied also, wo und wie sich Menschen informieren, wird drängender. „Journalistische Anbieter sollten Wege entwickeln und erproben, die Alltagsrelevanz ihrer Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene herauszustellen und zu zeigen, dass sie aufgrund ihrer Kompetenzen und Arbeitsweisen besser als andere Informationsanbieter in der Lage sind, relevante Informationen zu liefern“, so das Fazit.

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