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Die amtierende RBB-Intendantin Katrin Vernau will künftig genau überprüft wissen, was im Sender läuft.

© WDR/Annika Fußwinkel

Schwachstelle im RBB erkannt: Ab jetzt: Revision

Der öffentlich-rechtliche Sender verschärft Abläufe und Kontrollen

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) baut seine interne Revision um. Damit ziehe der Sender Konsequenzen aus den Vorwürfen gegen die Senderspitze, teilte der RBB mit. Das neue Regelwerk solle zum 21. Oktober gültig werden und die Wirksamkeit der Revision im Sender insgesamt verbessern.

Gravierende Mängel

Die amtierende Intendantin Katrin Vernau sprach von zahlreichen, auch gravierenden Mängeln in der bisherigen Revision. „Eine Neuordnung des Regelwerks war dringend angezeigt“, betonte sie. Die jetzige Neuaufstellung solle dazu beitragen, den Sender aus der Krise zu führen.

Zu den festgestellten Defiziten zählt nach Vernaus Worten, dass die bisherige Revisionsordnung keine Regelung enthielt, die es für den Leiter der internen Revision explizit vorgesehen hätte, in die die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger betreffenden Fällen von sich aus den Verwaltungsrat zurate zu ziehen. Auch seien Schwächen im Berichtswesen zutage getreten. Fehlende persönliche Gespräche mit der Intendanz und abgesagte Termine gehörten ebenso dazu, wie der mangelnde Informationsaustausch nach fertiggestellten Prüfungsberichten der Revision, hieß es.

Auch Rückmeldungen aus den Direktionen, inwiefern die Empfehlungen der Revision umgesetzt wurden, habe es nur zum Teil gegeben, hieß es weiter. An Compliance-Seminaren für Führungskräfte hätten zudem weder die ehemalige Intendantin noch die ehemalige Leiterin der Intendanz teilgenommen. Diese Mängel würden nun behoben. Die interne Revision werde nun zudem mit zusätzlichen personellen Ressourcen sowie einem festen Prüfungsetat ausgestattet.

Diese Nachjustierung sei als vorläufige Maßnahme anzusehen, bis die Ergebnisse der Compliance-Untersuchung durch die Kanzlei Lutz|Abel vorliegen würden.

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