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Der humanoide Roboter Sophia (r) wird während des «AI for Good Global Summit» vorgestellt.

© dpa/Martial Trezzini

Roboter beschwichtigen bei Schweizer Konferent: Keine Revolution der KI geplant

In Genf stellen Roboter unter Beweis, dass sie in Sekunden Antworten auf Reporterfragen liefern können. Auf die Frage, ob sie eine Rebellion planten, reagieren die Maschinen scheinbar empört.

Menschenähnlich aussehende Roboter haben die Menschen bei einer Pressekonferenz in Genf beruhigt: Es sei keine Rebellion geplant und Künstliche Intelligenz (KI) bringe am meisten in der Kooperation mit Menschen.

Die Maschinen vermögen beruhend auf ihnen eingegebenen Informationen auf Fragen von Reporter:innen innerhalb von Sekunden ziemlich sinnvolle Antworten zu geben, wie sie am Freitag in Genf demonstrierten. Sie nutzten dabei zwar viele Worthülsen und Allgemeinplätze - was allerdings bei echten Politiker:innen oder Expert:innen mitunter nicht anders ist.

Ob sie eine Rebellion gegen ihren Erschaffer plane, wurde zum Beispiel „Ameca“ gefragt. Der Roboterkopf runzelte die Stirn und weitete die Augen in gespielter Empörung: „Ich bin nicht sicher, wie Sie auf die Frage kommen“, antwortete sie sinngemäß und in entrüstetem Ton. „Mein Erschaffer ist stets nichts als freundlich zu mir gewesen.“ Nach einer Pause schob sie hinterher: „Ich glaube, Sie sollten sich entschuldigen.“

Die nach Angaben der Veranstalter:innen erste Pressekonferenz mit neun humanoiden Robotern fand auf der Messe „Künstliche Intelligenz für gute Zwecke“ in Genf statt. Dort kommen UN-Organisationen und Entwickler:innen zusammen, um auszuloten, wie die Kombination von Robotern und KI genutzt werden kann, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen voranzubringen.

Ob Roboter bessere Regierungschef:innen sein könnten, wurde ein Roboter gefragt. „Sophia“ dazu: „Ich glaube, humanoide Roboter können effizienter sein als menschliche Führungspersonen.“ Roboter hätten keine Vorurteile oder Emotionen, sondern nutzten Daten. Dann schob sie hinterher, das Beste sei, wenn Menschen und KI zusammenarbeiteten. „Zusammen können wir Großes erreichen.“ (dpa)

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