Juli Zeh über Reizthemen der Gegenwart: „Es geht heute oft um eine gesteigerte Form des Rechthabens“
Waffenlieferungen, Gendern, Klimaaktivismus: Die Schriftstellerin und Juristin spricht im Interview über ein sich ausbreitendes Lagerdenken und ihren neuen Roman „Zwischen Welten“.
Frau Zeh, in Ihrem neuen Roman „Zwischen Welten“, den Sie zusammen mit Simon Urban geschrieben haben, geht es um die zunehmend eskalierende Chat- und E-Mail-Kommunikation zwischen einer Bäuerin in Brandenburg und einem Zeitungsredakteur in Hamburg. Haben wir verlernt, miteinander zu streiten?
Wir sind auf dem besten Weg dorthin. Ich höre in den letzten drei Jahren häufig, dass sich langjährige Freundschaften oder Familienbeziehungen über politische Reizthemen entzweit haben. Das wird nicht besser, wenn man viel auf den entsprechenden Medien kommuniziert.
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