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Katz (mit Bart und Brille) und Goldt, wie Stephan Katz sie sieht.

© Illustration: Katz & Goldt

Tagesspiegel Plus

Interview mit Comicduo Katz & Goldt: „An Elitarismus ist überhaupt nichts auszusetzen“

In ihren Geschichten sezieren sie den modernen Alltag. Ein Gespräch über Schreibblockaden, die Lust am Provozieren und die Frage, ob man über Krieg Witze machen darf.

Herr Katz, Herr Goldt, kürzlich erschien mit „Väter im Türspalt“ Ihr neuer Sammelband mit Cartoons. Gleich in der ersten Geschichte steckt eine Teenagerin einem Nazi einen Umschnalldildo in den Mund. Der schreit daraufhin: „I can’t breathe!“, wie George Floyd, der 2020 bei einem Polizeieinsatz getötet wurde. Muss ein Witz böse sein, damit er gut ist?
Max Goldt: Ich gebe zu, hier hat mich das auch gewundert, dass sich keiner beschwert hat. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass der Strip etwas komplexer aufgebaut ist. Die Protagonistin ist ja ein sehr wokes Mädchen, dass sich erst für Feminismus interessiert und am Ende nur noch für Tiny Houses.
Stephan Katz: Ich bin nicht scharf aufs Provozieren. Wütende Menschen zu managen, finde ich viel zu anstrengend.

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