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Kurt Krömer persifliert Harald Schmidt.

© dpa/Rolf Vennenbernd

Update

„Ich fliege jetzt mit Höcke in den Robinson Club“: Krömer reagiert auf Schmidts umstrittenen Besuch der „Weltwoche“-Sause

Harald Schmidt ist es „egal“, wie andere auf seinen Besuch beim Sommerfest der „Weltwoche“ reagieren. Er sei dort zwecks Recherche für sein Bühnenprogramm gewesen.

| Update:

Die Teilnahme von Harald Schmidt an der „Weltwoche“-Sause lässt auch Comedian Kurt Krömer nicht ruhen. Schmidt hatte seinen Besuch mit Recherchezwecken begründet. Krömer sagt dazu in Video auf seinem Instagram-Video: „Alle Leute - dit ist dat goldene Gesetz der Comedy -, die man verarscht, muss man vorher treffen (…) Ick hab’ mich mal über Alice Weidel lustig gemacht, und (…) bevor ich den dicken Otto gezündet hab’ auf der Bühne, war ich mit der zwei Wochen auf Wanderurlaub im Harz.“

Kurt Krömer bleibt nicht bei der AfD-Vorsitzenden stehen, er kümmert sich auch um den rechtsextremistischen Björn Höcke, Fraktionschef seiner Partei im Thüringer Landtag. Krömer auf Insta: „Ich muss jetzt los, mein Flieger geht gleich, ich flieg jetzt mit Björn Höcke in den Robinson Club nach Ankara, weil: Über den Nazi wollte ich mich auch noch lustig machen.“

Hans-Georg Maaßen (links), Harald Schmidt (Mitte) und Matthias Matussek beim Sommerfest der „Weltwoche“.

© Tsp

Harald Schmidt war vergangene Woche auf dem Sommerfest der konservativen Schweizer Zeitung „Weltwoche“ zu Gast. Seitdem sorgt ein Foto des Fernsehmoderators mit dem früheren „Spiegel“-Journalisten Matthias Matussek und dem Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen für Stirnrunzeln – Schmidt, ein Rechter? Im Interview mit „Zeit Online“ verteidigt er sich.

„Es geht mir gar nicht um Provokation“, sagte Schmidt der Wochenzeitung. „An so einem Abend muss ich 40, 50 Fotos machen. (...) Teilweise kenne ich diese Leute, teilweise nicht.“ Matussek kenne er seit mehr als 30 Jahren – Maaßen bislang nur aus der Zeitung. Beide fallen immer wieder wegen ihrer Rechtsaußen-Positionen auf.

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Dennoch hätte er nicht geahnt, „dass mittlerweile ein Foto genügt, um die Gemeinde in Wallung zu bringen“, sagte Schmidt. „Natürlich kann ich mir die Aufregung ausrechnen, die ich ernte, wenn ich da (Sommerfest der ‚Weltwoche‘) hingehe. Aber es ist mir egal.

Klaas Heufer-Umlauf, ehemaliger Mitarbeiter der „Harald Schmidt Show!“, hatte sich im Podcast von TV-Autor Micky Beisenherz zuletzt verwundert über sein Vorbild geäußert. „Man zweifelt an sich selbst, dass man mal eine Art Bewunderung hatte.“

Danach gefragt, warum er überhaupt an dem Fest in Zürich teilnahm, entgegnete Schmidt, dass es sich um Recherche für seine Bühnenshow gehandelt habe. „Ich verwerte das, was ich erlebe, auf der Bühne“, sagte der Entertainer gegenüber „Zeit Online“. „Ich gehe dorthin, wo ich Material erwarte.“

Dass Alice Weidel von der „Weltwoche“ – wie bereits im Vorjahr – als Stargast eingeladen war, scheint ihn nicht weiter zu kümmern. „Ich war schon letztes Jahr eingeladen, da konnte ich aber nicht“, so Schmidt. Zudem könne er „Namen vieler anderer nennen, die auf dem Fest waren“ – macht er aber nicht. (mit Tsp)

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