zum Hauptinhalt
Michael Michalsky, Thomas Hayo kommen zur Party der Bunte New Faces Award Style im Prince Charles. Zum 23. Mal wurden Nachwuchstalente ausgezeichnet..

© picture alliance/dpa/Gerald Matzka

Ein bisschen bunt, ein bisschen bieder: Die „Bunte“ hat ihre Style-Awards verliehen

Am Donnerstag verteilte das „Bunte“-Magazin Trophäen an besonders stylische neue Gesichter. Das Star-Aufgebot im Nachtclub „Prince Charles“ konnte sich sehen lassen.

| Update:

Bereits zum 25. Mal verleiht das „Bunte“-Magazin seinen „New Faces Award“, den es in den Kategorien „Musik“, „Film“ und „Style“ gibt. Die Style-Trophäen wurden am vergangenen Donnerstagabend im Berliner Nachtclub „Prince Charles“ verteilt.

Der Zeitpunkt dürfte nicht ganz zufällig gewählt worden sein, immerhin war in Berlin Fashion Week, will heißen: Die Leute waren sowieso recht stylisch unterwegs.

Nach wildem Gepose auf dem kleinen roten Teppich im Hinterhof des Kreuzberger Gebäudes und nach ein bisschen Small Talk zwischen Häppchen und Drinks, sollte die Preisverleihung pünktlich um 20.30 Uhr beginnen. Moderiert wurde das ganze von Moderatorin Rabea Schif, die ziemlich charmant immer mal wieder Namen verwechselte oder Namen ganz ausließ.

Fehler sind menschlich, ich bin ja kein Roboter.

Moderatorin Rabea Schif

Bei der Aufzählung der hochkarätigen Jury, zu der unter anderem die Models Franziska Knuppe oder Soulin Omar gehörten, vergaß sie kurzerhand Lilly Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein. Kann ja mal passieren, oder, in den Worten von Schif: „Fehler sind menschlich, ich bin ja kein Roboter.“

Die Begrüßungsworte von Petra Pfaller, „Creative Director“ der „Bunten“, klangen dafür dann aber tatsächlich ein bisschen nach KI, zumindest wenn man eine solche darum bittet, einen lustigen Einstieg zum Thema Mode zu ersinnen: „Man sieht schon an meinem Styling, was Menschen, die sich mit Style und Mode auskennen, bewirken können und darum geht es heute Abend.“

Germany’s Next Topmodel Recycling-Workshop

Ansonsten wurde viel über Nachhaltigkeit geredet. Die drei nominierten Modelabels, die alle aus jeweils zwei Frauen bestehen und die alle ziemlich farbenfrohe Fummel entwerfen, sind natürlich auch nachhaltig, im Sinne von fair-produzierten Stoffen und so weiter, aber auch im Sinne davon, dass man die Klamotte sowohl auf dem roten Teppich der „Bunten“, als auch beim Apero irgendwo in Saint Tropez tragen könnte. „Bunte“-Style halt: ein bisschen bunt, ein bisschen bieder, ein bisschen Boulevard.

Marie Nasemann und Sebastian Tigges sind nicht nur Podcast-Partner, sondern tatsächlich ein Paar. Warum sie in Sachen „Style“ nominiert waren? Gute Frage.
Marie Nasemann und Sebastian Tigges sind nicht nur Podcast-Partner, sondern tatsächlich ein Paar. Warum sie in Sachen „Style“ nominiert waren? Gute Frage.

© picture alliance/dpa/Gerald Matzka

Einen wirklich nachhaltigen Eindruck hinterließ die Nachhaltigkeit aber hauptsächlich in dem Sinne, dass sich der Abend ein bisschen nach Germany’s Next Topmodel-Recycling-Workshop anfühlte. Die ehemalige GNTM-Gewinnerin Kim Hnizdo hielt die Laudatio, für die Kategorie „Disruptive Mind by glo“, welche Sophia Stolz gewann, weil sie so schöne Torten backt.

Der ehemalige GNTM-Juror Michael Michalski war Teil der Jury und die ehemalige GNTM-Teilnehmerin Marie Nasemann wurde in der Kategorie „Social Style Hero“ für ihren Podcast „Family Feelings“ nominiert. Auch unter den Gästen war bis auf Heidi Klum eigentlich jeder anwesend, der oder die irgendwann mal den angehenden Nachwuchsmodels das Modeln beibringen wollte.

Des Weiteren bestand die illustre Gesellschaft aus Reality-TV-Stars, etwa Natascha Ochsenknecht, oder den lustigen Fünf der Netflix-Show „Queer Eye-Germany“, dem ein oder anderen Influencer und ein paar mittelmäßig bekannten Gesichtern der deutschen Film- und Fernsehlandschaft.

Im Großen und Ganzen also ein beachtliches Star-Aufgebot, das trotz oder wegen der Modewoche der „Bunte“-Einladung folgte. Und auch wenn der „Style“ bei der ganzen Veranstaltung nicht ganz ersichtlich war, war der Abend etwas, was wenigstens die „Bunte“ ohne schlechtes Gewissen als „exklusive Sommerparty“ betiteln würde.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false