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Scott Lipinski und Christiane Arp vom Fashion Council Germany, Wirtschaftsstaatssekretär Michael Biel, Kerstin Weng von der Vogue und der Chef der KaDeWe-Gruppe André Maeder.

© Daniel Graf für KaDeWe

Ein Fischkutter voller Wow-Effekte: Mode-Größen feiern Fashion-Party im KaDeWe

Wenn KaDeWe, Vogue und Fashion Council zum Networken einladen, kommen die Koryphäen der Branche zusammen. Gemeinsam wollen sie die deutsche Mode international sichtbarer machen.

Wenn KaDeWe, Vogue und Fashion Council Germany gemeinsam zur „Summer Night & Fashion Party“ einladen, dann gewinnt die Frage, was man anziehen soll, eine ganz neue Dimension. Mehr Konkurrenz um Outfits, die sogar die Einkäufer eines Luxus-Department-Stores noch auf neue Gedanken bringen, die Auslöser der Hochglanzfotografen begierig klicken lassen und den Experten vom Fashion Council die Brauen in anerkennende Höhen treiben, geht nicht.

Ein Glitzer-Choker und irgendwas aus Bändern als Top kommt schon mal ganz manierlich rüber, Safari-Hütchen zum zarten Girlie-Look buhlt aus der ganz anderen Ecke um Aufmerksamkeit. Hier ein türkisfarbener afrikanischer Kopfputz mit Wow-Effekt, dort ein gestreifter Strohhut, Cowboykrempe und Fellmütze – alles geht hier. Und nein, die Rede ist nicht von Ascot, sondern vom kultigen Fischkutter in der sechsten Feinschmecker-Etage des KaDeWe.

Die kniehohen Stiefel dürfen jetzt gern mal weiß sein, ist schließlich Sommer. Dass sich die Terrasse mit dem schönen Ausblick rasch füllt und nicht nur mit den letzten verbliebenen Rauchern, ist klar.

Filigrane Fischhäppchen

Dabei locken in der Nacht zum Dienstag innen die vermutlich raffiniertesten Fischhäppchen, die diese Fashion Week zu bieten hat. Sie sind nicht nur geschmacklich vieldimensional, sondern auch so konstruiert, dass die Kunstwerke aus Lippenstift, hinter denen sie verschwinden, nicht in Gefahr geraten.

Ausgelassenes Networking: Party-Time im KaDeWe.

© Jeremy Möller für KaDeWe

Der Kinky-Look ist längst aus der Szene heraus geschwappt, aber ob er einen festen Platz zwischen den Markenklamotten in den anderen Geschossen des Hauses findet? Katrina Ryback vom Studio 183, einer Plattform für junge Designer und Künstler, trägt einen finnischen Blumenkranz auf dem Kopf und erzählt stolz, dass zu 40 Prozent Upcycling die Hauptrolle spielt bei ihrer Arbeit. Neben ihr sitzt Anastasiya Gayeyeva, eine ukrainische Designerin aus Kiew, die Anfang August die Leitung eines Geschäfts im 1. Stock des Bikini-Hauses übernimmt.

Beispiele ihrer Arbeiten, die sie zunächst neutral als „Lederaccessoires“ bezeichnet, hat sie für alle Fälle dabei. Sie sehen ein bisschen so aus, als könnte man damit die härtesten Club-Türen öffnen – falls man sich im Kinky-Style wohlfühlt.

Der Sänger Patrick Mason hat ein anderes Rezept gefunden, das zur Nachhaltigkeit passt und trotzdem schön auffällt: eine Hose mit goldenen Kugeln als Seitennaht und aufwändigen Stickereien auf dem Jackett. „Vintage Dolce & Gabbana“, antwortet er strahlend auf die Nachfrage.

Wir schaffen eine neue Networking-Plattform, die die Fashion-Branche in ihrer Vielfalt verbindet.

André Maeder, Chef der KaDeWe-Gruppe

Woher ein Look kommt, ist hier ein durchaus wohlgelittenes Small-Talk-Thema. Bald füllt sich auch die Tanzfläche, die von DJane Abiba Afani mit guten Vibes überströmt wird. Der Chef der KaDeWe-Gruppe, André Maeder, sieht ziemlich glücklich aus: „Super, wie gut das zu uns passt“, sagt er und lässt die Blicke schweifen über Koryphäen aus der Lifestyle-, Entertainment- und Modewelt.

Die richtigen Protagonisten am richtigen Ort

Schon im Alltag ist sein Haus für ihn vor allem ein Ort der Begegnung, an dem Menschen zusammenkommen und inspiriert werden. Auch mit Blick auf die Mitgastgeber sagt er: „Wir schaffen eine neue Networking-Plattform, die die Fashion-Branche in ihrer Vielfalt verbindet“.

Scott Lipinski, Geschäftsführer des Fashion Council Germany, sieht es ebenfalls als Mission, einen Raum zu schaffen, in dem sich die Community austauschen kann. Er sieht an diesem Abend die richtigen Protagonisten an einem Ort vereint.

Unter den 550 Gästen sind aber nicht nur Branchenlieblinge, sondern auch Prominente wie die Schauspielerinnen Lea van Acken und Ruby O. Fee, Rennfahrerin Laura-Marie Geissler, Aktivistin Düzen Tekkal, Moderatorin Bettina Cramer und Grey-Hair-Influencerin Petra van Bremen.

Auch in der von Haus aus international ausgerichteten Modewelt gibt es in Sachen Vielfalt immer noch ein bisschen Luft nach oben. Vogue-Chefin Kerstin Weng bringt noch einen anderen Aspekt ein, warum auch diese Partynacht so wichtig ist: „Wir feiern die Mode in und aus Deutschland und setzen so gleichzeitig ein wichtiges Statement für ihre internationale Sichtbarkeit.“

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