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Ottilie Klein soll am 9. September zur Berliner CDU-Generalsekretärin gewählt werden.

© imago/photothek

„Wollen eine christdemokratische Ära in Berlin“: Wegner schlägt Ottilie Klein als CDU-Generalsekretärin vor

Der CDU-Landeschef setzt weiter auf eine Verjüngung und Modernisierung der Partei. Die CDU-Bundestagsabgeordnete soll das soziale Profil der CDU stärken. Sie selbst gab ein großes Ziel aus.

Berlins CDU-Landeschef Kai Wegner schlägt die CDU-Bundestagsabgeordnete Ottilie Klein als neue Generalsekretärin des Berliner Landesverbandes vor. Das sagte Wegner am Mittwoch auf einem Pressetermin. „Wir wollen die Partei breiter aufstellen, modernisieren, weiblicher machen“, sagte Wegner bei der Vorstellung von Klein. Am 9. September muss Klein noch auf einem Landesparteitag der CDU gewählt werden. Wegner bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Tagesspiegels.

Als Begründung für Kleins Nominierung sagte Wegner: „Die CDU soll die Berlinpartei sein. Wir wollen den Menschen in der Stadt Sicherheit geben - dabei geht es nicht nur um innere Sicherheit, sondern auch um soziale Sicherheit.“ Mit Klein schlage er deshalb bewusst eine profilierte Sozialpolitikerin vor, die sich im Bundestag viel gegen Kinderarmut engagiert habe.

Klein macht bei ihrer Vorstellung eine mutige Ansage

Wegner hob sein langjähriges Vertrauensverhältnis zu Klein hervor und lobte die 39-Jährige als „extrem fleißig“. Sie werde künftig in die Partei hinein hören und die Kampagnenfähigkeit der CDU stärken. Er selbst als Regierender Bürgermeister und auch der bisherige Generalsekretär Stefan Evers als Finanzsenator hätten dafür neben den Regierungsämtern nicht mehr ausreichend Kapazitäten. Evers hatte deshalb intern schon vor Wochen seinen Rückzug als Generalsekretär erklärt.

Klein sagte bei ihrer Vorstellung: „Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das Kai Wegner in mich setzt. Die CDU Berlin ist meine politische Heimat und ich werde mich mit klarem Kurs und großem Einsatz für sie einsetzen.“ Sie wolle die CDU als Mitmachpartei weiterentwickeln und das Profil ihrer Partei auch in der Koalition mit der SPD schärfen. Klein formulierte zudem ein ehrgeiziges Ziel: „Wir wollen die Weichen stellen für eine christdemokratische Ära in Berlin.“

Die designierte Generalsekretärin ist in Baden-Württemberg als Tochter von Russlanddeutschen geboren. Sie ging erst zur Realschule und machte ihr Abitur dann auf einem Wirtschaftsgymnasium. Später promovierte sie in Literaturwissenschaften an den Universitäten Gießen und Oslo. Seit rund viereinhalb Jahren sitzt sie im Landesvorstand als Mitgliederbeauftragte. Vor ihrer Wahl in den Bundestag im Jahr 2021 arbeitete sie beim Bundesverband öffentlicher Banken, davor unter anderem als Referentin des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Berliner Abgeordnetenhaus.

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