zum Hauptinhalt
Fahrradfahrer auf der Schönhauser Allee in Berlin-Prenzlauer Berg.

© IMAGO/Seeliger

Vorübergehende Lösung in Berlin-Pankow: Radwege in der Schönhauser Allee sollen gebaut werden

Die Senatsverwaltung will die Radfahrstreifen in der Schönhauser Allee bauen. Das Gebiet soll zudem für eine dauerhafte Lösung untersucht werden.

Die Radwege in der Schönhauser Allee in Berlin-Pankow sollen gebaut werden. Das teilte die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Absprache mit dem Bezirksamt Pankow mit. Demnach seien die Planungen derart weit fortgeschritten und externe Firmen bereits beauftragt, sodass die Senatsverwaltung die Baumaßnahmen als vorübergehende Lösung weiter umsetzen will. Das solle auch die Verkehrssicherheit erhöhen.

Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) sagte, die Schönhauser Allee erhalte „eine sichere Radverkehrsanlage. Auch der Wirtschaftsverkehr profitiert von dieser Maßnahme, da Liefer-, Ver- und Entsorgungsfahrzeuge noch mehr eigene Lieferzonen erhalten.“

Manuela Anders-Granitzki (CDU), Bezirksstadträtin in Pankow, betonte, der Neubau der Radwege sei für den Bezirk „ein wichtiges Verkehrsprojekt, dem eine langjährige Planung zugrunde liegt.“ Nun sei zu untersuchen, „wie gut sich die neuen Radwege einfügen und welche baulichen Überarbeitungen und Verbesserungen möglicherweise zukünftig möglich werden.“

Verkehrsverwaltung untersucht Straße für dauerhafte Lösung

Für eine dauerhafte Lösung will die Verkehrsverwaltung die gesamte Straße mit ihrem Verkehrsraum und den Kreuzungsbereichen untersuchen. Dann soll „der Querschnitt der Straße durch eine bauliche Lösung neu aufgeteilt werden“, heißt es in der Mitteilung. Untersucht werden soll auch, ob der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auf der Schönhauser Allee in Zukunft weiter beschleunigt und bevorrechtigt werden soll.

Die Gesamtbetrachtung der Straße solle dazu dienen, „künftig bei Bedarf im Sinne einer weiteren Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer Anpassungen vornehmen zu können. Dafür sind und bleiben wir mit dem Bezirk im Austausch“, sagte Schreiner.

Auf der Schönhauser Allee sind laut Angaben der Verkehrsverwaltung täglich bis zu 10.000 Radfahrende unterwegs.

Der Umbau der Straße soll abschnittsweise erfolgen und im August beginnen. Jeweils auf der rechten Spur soll auf einer Länge von rund 720 Metern zwischen der Eberswalder/Ecke Danziger Straße und der Gleimstraße/Ecke Stargarder Straße ein breiter Radfahrstreifen entstehen.

Radfahrende sollen so künftig „mit ausreichend Abstand überholen und ohne Hindernisse auf dem Radweg fahren“ können, teilte die Senatsverwaltung mit. Für den Wirtschaftsverkehr soll es elf Lieferzonen geben.

Der bisherige Radweg ist eng und weist für Radfahrende zahlreiche Hindernisse auf. In der Vergangenheit kam es daher immer wieder zu Stürzen und Unfällen. Der Berliner Polizei listet die Schönhauser Allee in ihrer Jahresauswertung als eine Straße mit hoher Unfallhäufigkeit. Andres-Granitzki sagte, sie sei „sicher, dass wir nunmehr eine pragmatische und vor allem sichere Lösung kurzfristig auf die Straße bringen werden, von der täglich viele Menschen profitieren.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false