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Witali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, steht nach einem Interview mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur in seinem Büro im Rathaus der ukrainischen Hauptstadt.

© dpa/Kay Nietfeld

Update

Verwundete Soldaten aus der Ukraine: Klitschko bittet Berlin um mehr Hilfe – Wegner will das prüfen

Per Brief hat Kiews Bürgermeister Witali Klitschko Berlin um mehr Hilfe bei der Behandlung verletzter Soldaten gebeten. Wegner sagt eine sehr schnelle Antwort zu.

| Update:

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat zugesagt, die Bitte aus Kiew nach mehr Unterstützung bei der Behandlung verwundeter ukrainischer Soldaten zu prüfen. „Wir haben in Berlin zum Beispiel auch Kapazitäten der Bundeswehr“, sagte der CDU-Politiker. Er werde dazu das Gespräch mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) suchen.

Wegner äußerte sich auch positiv zu der Bitte Klitschkos um eine Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Kiew. „Wir haben das in den Koalitionsverhandlungen verhandelt und sind uns einig, dass wir das wollen“, sagte er dem Tagesspiegel. Um beides hatte der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Witali Klitschko, in einem Brief an Wegner gebeten. Wegner sagte laut RBB-„Abendschau“, Klitschko werde „sehr schnell“ eine Antwort bekommen. 

Der RBB zitierte aus dem Brief Klitschkos, der sich für die bisherige Hilfe bedankt habe. Es seien seit 2014 bereits mehr als 60 verletzte Soldaten im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin versorgt worden. Derzeit sei aber nicht sicher, ob Deutschland die Behandlungskosten übernehme. Inzwischen sei mit bis zu 500 verwundeten ukrainischen Soldaten pro Monat zu rechnen. Zumindest für einen Teil davon erhofft sich der Bürgermeister von Kiew demnach eine Behandlung in Berlin.

Auf die Frage, ob er der Einladung nach Kiew folgen werde, sagte Wegner dem Tagesspiegel: „Das werden wir besprechen. Wenn wir die Städtepartnerschaft besiegeln, macht es Sinn, das dort auch vor Ort zu machen. Ich glaube aber, dass die Menschen in Kiew jetzt gar nicht so viel davon haben, wenn alle zwei Wochen ein westlicher Politiker dort für ein paar Bilder erscheint und guten Tag sagt.“ (mit dpa)

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